PR-Offensive von Michael Lauber wird von FDP gestärkt

Matthias Bärlocher
Matthias Bärlocher

Bern,

Bundesanwalt Michael Lauber hat die FDP in einer Anhörung überzeugt. Dass er eine PR-Agentur engagiert, sei vollkommen richtig, sagt Nationalrätin Doris Fiala.

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Dass Bundesanwalt Michael Lauber eine PR-Agentur angeheuert hat, um seine Wiederwahl zu sicher, kommt nicht bei allen nur schlecht an. FDP-Nationalrätin Doris Fiala zeigt Verständnis. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • FDP-Nationalrätin Doris Fiala verteidigt Bundesanwalt Michael Lauber.
  • Der in Kritik geratene Lauber hat eine PR-Agentur engagiert.
  • Das sorgt für neue Kritik, doch Fiala findet dies den einzig richtigen Schritt.

Um die fortdauernde Kritik an seiner Person in den Griff zu bekommen, hat Bundesanwalt Michael Lauber eine PR-Agentur engagiert. Doch genau deswegen wird es kritisiert: «Das kommt sehr schlecht an», sagt CVP-Präsident Gerhard Pfister zu Nau.

Doch Lauber erhält auch Support und Verständnis für dieses Wahlkampf-Mittel – denn Ende Monat steht er zur Wiederwahl. Aus der FDP kommen für Lauber positive Signale, hat doch die Bundeshaus-Fraktion ihn deutlich zur Wiederwahl empfohlen.

Alleine bewältigen unmöglich

Zu Hilfe eilt Lauber die FDP-Nationalrätin Doris Fiala. Sie beurteilt Laubers Situation aus ganz persönlicher Sicht. Schliesslich sei sie selbst auch schon Opfer eines Shitstorms geworden, zum Beispiel 2013 als ihr Mastertitel wegen Plagiatsvorwürfen aberkannt wurde. Andererseits sei Risikomanagement und Krisenkommunikation teil ihres Berufs.

Michael Lauber
Bundesanwalt Michael Lauber kandidiert für eine weitere Amtszeit. - sda

Als «Profi» meint Fiala darum: «Es wäre dem Bundesanwalt gar nicht möglich, diese Krise allein zu meistern.» Allein die Fülle der Medienberichterstattung wäre eine Überforderung. Von aussen Hilfe zu holen, um sich freizuschaufeln sei darum das einzig Richtige.

Bundesanwalt Michael Lauber musste mit Kritik rechnen

Dass das Engagement einer PR-Agentur zu Kritik führen würde, ob nun gerechtfertigt oder nicht, hätte Lauber allerdings wissen müssen. In solchen Situationen müsse man eine Güterabwägung machen, sagt Fiala. Die Kehrseite sieht sie ebenfalls mit Nachteilen gespickt.

«Stellen Sie sich vor, er hätte eine Assistentin aus seinem Team beauftragt: Dann wäre er noch viel mehr kritisiert worden.» Lauber sei im Moment in einer enorm schwierigen Lage. «Egal, was er macht, er wird so oder so kritisiert.»

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Interview mit Doris Fiala, Nationalrätin FDP. - Nau

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