Quarantänepflicht: Das sind die neuen Risiko-Länder
Das Wichtigste in Kürze
- Seit 6. Juli gilt die Quarantänepflicht für Einreisende aus bestimmten Gebieten.
- Der Bund hat die Liste nun erstmals angepasst.
- Schweden und Belarus gehören ab 23. Juli nicht mehr zu den Risikogebieten.
Täglich melden die USA 60'000 neue Infektionen mit dem Coronavirus. Auch in Südafrika schnellen die Zahlen weiterhin in die Höhe. Dies behalten auch die Behörden im Auge, und haben daher seit dem 6. Juli eine Quarantänepflicht bei der Einreise aus bestimmten Risiko-Gebieten eingeführt.
Schweden und Weissrussland fliegen von der Liste
Neu gilt für 42 Länder bei der Einreise in die Schweiz eine Quarantänepflicht, bisher waren es 29 Risiko-Gebiete. Heute Mittwoch hat das BAG nun die aktualisierte Liste publiziert. Diese gilt ab morgen Donnerstag.
Neu aufgeführt sind etwa Bosnien, Montenegro und Mexiko.
Ab 23. Juli nicht mehr auf der Liste: Schweden und Weissrussland.
Neu oder weiterhin auf der Risiko-Liste: Argentinien, Armenien, Aserbaidschan, Bahrain, Besetztes Palästinensisches Gebiet (neu), Bolivien, Bosnien und Herzegowina (neu), Brasilien, Cabo Verde, Chile, Costa Rica (neu), Dominikanische Republik, Ecuador (neu), El Salvador (neu), Swasiland (neu), Guatemala (neu), Honduras, Irak, Israel, Katar, Kasachstan (neu), Kirgisistan (neu), Kolumbien, Kosovo, Kuwait, Luxemburg (neu), Malediven (neu), Mexiko (neu), Moldova, Montenegro (neu), Nordmazedonien, Oman, Panama, Peru, Russland, Saudi-Arabien, Serbien, Südafrika, Suriname (neu), Turks- und Caicos-Inseln, Vereinigte Arabische Emirate (neu), Vereinigte Staaten von Amerika (inklusive Puerto Rico und US Virgin Islands).
Überprüfung der Einreisenden bleibt löchrig
Die Überprüfung bleibt auch mit den neuen Risikogebieten eine Herkules-Aufgabe. Die Kantone drängen den Bund seit Wochen dazu, die Passagierlisten der Airlines herauszurücken. Das BAG hingegen will nur stichprobenartig die Passagierlisten kontrollieren.
Auch an den Grenzen werden mehr Kontrollen gefordert, so etwa jüngst vom obersten Kantonsarzt Rudolf Hauri. Er rechnet damit, dass sich nicht einmal die Hälfte der Reisenden aus Risikoländern in Quarantäne begeben.