Samira Marti (SP) kontert Nebelspalter mit Stinkefinger
Der «Nebelspalter» will seinen Lesern ein Bild von SP-Frau Samira Marti «ersparen». Die Nationalrätin lässt diese Beleidigung nicht auf sich sitzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Samira Marti hinterfragte in der Frühlingssession das Bildungsniveau des Bundesrates.
- Beim «Nebelspalter» löste dies im Nachgang heftige Kritik aus.
- Nationalrätin Marti kontert auf Twitter und erhebt den Finger.
Ein Bundesrat, ein Interview, eine Interpellation, Kritik und ein Stinkefinger auf Twitter. Nationalrätin Samira Marti und der «Nebelspalter» von Markus Somm lieferten sich in den letzten Tagen einen Schlagabtausch. Zu Papier wie auch im Kurznachrichtendienst Twitter.
Mehr Wissen zum Kolonialismus
Alles begann mit einem Interview von Bundesrat Ignazio Cassis in der SRF-Samstagsrundschau Ende Februar. Das Statement: Die Schweiz war nie an der Kolonialisierung afrikanischer Länder beteiligt. Falsch, findet Marti und reicht daraufhin eine Interpellation ein.
Sie lautet auf den Namen «Bundesrat Cassis, die Schweiz und Sklaverei». Nau.ch berichtete exklusiv über das Anliegen der Interpellation.
Die Schweiz sei nicht unbeteiligt gewesen am Kolonialismus. Es brauche Aufklärung, fordert Marti. In der vergangenen Frühlingssession wurde das Anliegen der Nationalrätin diskutiert. Bilanz darüber zog der «Nebelspalter» in seinem Artikel «Lustige bis absurde Vorstösse der Parlamentarier».
Keine weiteren Bilder nötig
Die Online-Zeitung greift dann gleich ein zweites Mal zum Seitenhieb gegen Marti. Anstatt eines Bildes der Nationalrätin findet sich zwischen den Abschnitten nur eine Bildlegende. «Noch ein Bild von Frau Marti erspare ich Ihnen an dieser Stelle», so der Text.
Dies lässt Marti nicht auf sich sitzen. Sie holt auf Twitter zum Gegenschlag aus und liefert dem «Nebelspalter» sogleich selber ein Bild von sich. Inklusive Stinkefinger. Dieser Konter sitzt!