Schweiz will nach Brexit Kontakt zu Grossbritannien intensivieren
Beim bilateralen Treffen zwischen Grossbritannien und der Schweiz stand der Brexit sowie die damit verbundene Strategie der beiden Länder im Zentrum.
Das Wichtigste in Kürze
- Der britische Aussenminister Jeremy Hunt ist für ein Treffen in Bern.
- Die Aussenminister sprachen von ausgezeichneten Beziehungen in diversen Bereichen.
«Mind the Gap» – die lückenlose Weiterführung der Beziehungen: Dafür setzen sich die Schweiz und Grossbritannien nach dem Brexit gemeinsam ein. Zu diesem Zweck hat Aussenminister Ignazio Cassis seinen britischen Amtskollegen Jeremy Hunt in Bern empfangen.
Beim bilateralen Treffen im Rahmen eines Arbeitsfrühstücks am Donnerstag standen die Brexit-Verhandlungen sowie die damit verbundene Strategie der beiden Länder im Zentrum, wie das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mitteilte. So sollen die gegenseitigen Beziehungen in diesem politischen Kontext «so weit wie möglich bruchlos» weitergeführt werden.
«Ausgezeichnete Beziehungen»
Die beiden Aussenminister sprachen von «ausgezeichneten schweizerisch-britischen Beziehungen» in verschiedensten Bereichen. Im Rahmen der «Mind the Gap»-Strategie wolle der Bundesrat die bestehenden gegenseitigen Rechte und Pflichten über den Brexit hinaus so weit als möglich sicherstellen. Und, so schreibt das EDA, «wo ein Interesse besteht - vertiefen».
Cassis und Hunt sprachen bei ihrem Treffen ausserdem über verschiedene Herausforderungen im Sicherheitsbereich sowie über regionale Themen, zum Beispiel betreffend Saudi-Arabien. Inhaltlich wurde nichts dazu bekanntgegeben.
Am Vorabend hatte Bundespräsident Alain Berset Aussenminister Hunt zu einem Höflichkeitsbesuch empfangen.