Simonetta Sommaruga: Drohung einer zweiten Welle schürt Angst
Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga findet es falsch, mit einer zweiten Welle zu drohen. Dies würde in der Bevölkerung nur Angst schüren.
Das Wichtigste in Kürze
- Simonetta Sommaruga will nicht mit einer zweiten Welle drohen.
- Dies würde in der Bevölkerung nur Angst auslösen, findet die Bundespräsidentin.
- Sie hat zudem vollstes Vertrauen in das Volk.
Die Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga hat tiefes Vertrauen in die Schweizer Bevölkerung. Sie geht davon aus, dass das Volk vernünftig mit den Lockerungen umgehen wird. Deshalb findet sie es auch falsch, mit einer zweiten Welle Angst zu verbreiten. Dies sagt sie in einem Interview gegenüber «CH Media».
Erst kürzlich feierte die Bundesrätin ihren 60. Geburtstag. An diesem Tag habe sie ganz normal gearbeitet und am Abend dann ihre Geschenke ausgepackt. Die Umweltministerin wird in rund einer Woche am Tourismusgipfel teilnehmen.
Simonetta Sommaruga: Drohung einer zweiten Welle löst Angst aus
Sollte das Virus in Schach gehalten werden können, werden Ende Mai weitere Lockerungen eingeführt. Diese würden dann unter anderem Campingplätze und Seilbahnen betreffen. Über die bisherigen Öffnungen zeigt sich die Bundespräsidentin zufrieden. Die Zeit davor sei sowohl für die Bevölkerung, als auch für die Wirtschaft ein harter Einschnitt gewesen.
Sollten die Zahlen der Neuinfektionen wieder steigen, gelte es Ruhe zu bewahren. «Wenn die Entwicklung in eine falsche Richtung geht, können wir eingreifen, ohne in Panik zu verfallen.» Eine zweite Welle wolle niemand, so Simonetta Sommaruga.
Neue Schliessungen wären somit wirtschaftlich und psychologisch ganz schwierig. Trotzdem sollte der Bevölkerung nicht mit einer zweiten Welle Angst gemacht werden.