SP-Frauenticket – Jositsch kann Entscheidung nachvollziehen
Das Wichtigste in Kürze
- Die SP muss Kandidierende für den Bundesratssitz von Simonetta Sommaruga stellen.
- In einer Woche wird die definitive Auswahl für die Bundesversammlung verabschiedet.
- Die SP-Fraktion bestätigte den Willen, nur Frauen auf das Ticket zu setzen.
Daniel Jositsch wurde als einziger männlicher Kandidat der SP-Fraktion für die Bundesratskandidatur aus dem Rennen geholt. Demnach geht am 7. Dezember kein zweiter SP-Mann in den Bundesrat,
Die SP-Fraktion hat über die Kriterien, die eine Anwärterin oder ein Anwärter auf den Bundesratssitz erfüllen muss, entschieden. Die Fraktion wird ein reines Frauenticket präsentieren.
Das sei für die SP nur logisch, so Fraktionschef Roger Nordmann. Die Debatte sei zwar animiert gewesen, aber letztlich sei es klar gewesen. Zudem setzt die Fraktion auf ein Zweierticket.
Der jetzt ausgeschiedene Daniel Jositsch könne die Entscheidung nachvollziehen. In Zukunft werde noch eine Diskussion zum Wechsel der Frauen und Männer und der Regionen stattfinden. Die drei Kandidatinnen seien alle «hervorragend qualifiziert», weswegen er sich da keine Sorgen mache. Ebenso sei der Dialog mit der Parteispitze immer respektvoll und konstruktiv gewesen.
Offiziell kandidieren jetzt drei Frauen für den Bundesrat. Zwei Ständeratsmitglieder, Eva Herzog (BS) und Elisabeth Baume-Schneider (JU); sowie eine Regierungsrätin, Evi Allemann (BE). Sie wurden schon von ihren Kantonalparteien nominiert.