SP lehnt Systemwechsel bei Wohneigentumsbesteuerung ab
Die SP hat den geplanten Systemwechsel bei der Wohneigentumsbesteuerung abgelehnt, da dieser zu massiven Steuerausfällen führen würde.
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Die SP hat an ihrem Parteitag den geplanten Systemwechsel bei der Wohneigentumsbesteuerung abgelehnt. Dieser führt laut den Sozialdemokraten zu Steuerausfällen von mindestens 1,7 Milliarden Franken bei Bund, Kantonen und Gemeinden.
Die Delegierten sprachen sich am Samstag in Brig VS deutlich gegen den Systemwechsel bei der Wohneigentumsbesteuerung und gegen die Einführung einer Objektsteuer auf Zweitliegenschaften aus. Die Abstimmung dazu soll voraussichtlich im September stattfinden. Der Systemwechsel bringt zusätzliche Ungerechtigkeit gegenüber Mietenden und privilegiert einmal mehr Immobilienbesitzende, so die SP.
Kritik an unerprobter Objektsteuer
Mit dem Systemwechsel der Wohneigentumsbesteuerung würde auch eine unerprobte und undurchsichtige Objektsteuer eingeführt werden, hiess es weiter. Diese soll angeblich die massiven Steuerausfälle in den Bergkantonen kompensieren. Laut den Sozialdemokraten lehnen aber auch die Bergkantone diese Steuer ab.
Wird die Objektsteuer abgelehnt, ist aufgrund der Verknüpfung der beiden Vorlagen auch der Systemwechsel bei der Eigentumsbesteuerung vom Tisch.