Der Bund will, dass Vereine künftig nicht mehr alle Sportler gegen Unfall versichern müssen. Dies gilt jedoch nicht für herkömmliches Personal.
Felix Platter
Eine Frau mit Krücken (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Für Vereine, welche wenig Lohn zahlen, entfällt womöglich bald die Versicherungspflicht.
  • Der Bund schickte die Anpassung in die Vernehmlassung.
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Breitensportvereine sollen künftig nicht mehr alle ihre Sportlerinnen und Sportler sowie Trainerinnen und Trainer gegen Unfall versichern müssen. Die Versicherungspflicht soll entfallen, wenn der Verein ihnen jährlich nicht mehr als 9560 Franken Lohn bezahlt.

Das schlägt der Bundesrat in der geänderten Verordnung über die Unfallversicherung vor. Am Mittwoch schickte er diese in die Vernehmlassung. Das Ziel ist es, Breitensportvereine finanziell zu entlasten, wie es in einer Mitteilung heisst.

Heute belasteten die Prämien für die Unfallversicherungen die Budgets vieler Sportvereine stark. Grund für die hohen Prämien ist das erhöhte Verletzungsrisiko bei sportlichen Aktivitäten und die hohen Kosten im Fall einer Verletzung.

Weiterhin ausnahmslos gegen Unfall versichert werden müssen gemäss dem Vorschlag des Bundesrats alle anderen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wie beispielsweise Administrativpersonal und Reinigungskräfte.

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