Städte wollen auf Weihnachtsbeleuchtung verzichten
Die drohende Gas- und Stormmangellage beschäftigt auch die Städte. Sie haben präventive Massnahmen beschlossen, die Dunkelheit und Kälte mit sich bringen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die hiesigen Städte bereiten sich auf eine mögliche Gas- und Strommangellage vor.
- Dafür haben sie heute Morgen eine Liste mit präventiven Massnahmen verabschiedet.
- Dazu gehören Temperaturabsenkungen und der Verzicht auf Weihnachtsbeleuchtungen.
Die Schweiz steht vor dunklen Zeiten – und zwar wortwörtlich. Wegen der drohenden Gas- und Strommangellage im Winter wollen die Städte nämlich auf die traditionelle Weihnachtsbeleuchtung verzichten.
Und das ist nur eine Massnahme von vielen, die der Schweizerische Städteverband heute Morgen präsentierte. Die veröffentlichte Liste dient den Städten als Orientierungshilfe, falls es im Winter tatsächlich zu einer Mangellage kommen sollte.
Darin enthalten ist beispielsweise auch eine mögliche Drosselung der Temperaturen. In öffentlichen Gebäuden wie Schulen und Sportanlagen soll es 2 Grad kälter werden, in leeren Büros und Sitzungszimmern sogar 15 Grad. Auch im öffentlichen Verkehr ist eine Temperaturabsenkung von 4 Grad geplant.
Massnahmen sind freiwillig und präventiv
Hinzukommen weitere Massnahmen wie eine eingeschränkte Nutzung von Aufzügen und Rolltreppen, der Kauf oder die Komplettabschaltung von Geräten und Anlagen.
«Die Massnahmen sind freiwillig und präventiv, solange die Mangellage noch nicht eingetreten ist», hält der Schweizerische Städteverband fest. «Falls eine Strom- und/oder Gasmangellage eintreten wird, würden entsprechende Massnahmen vom Bundesrat per Verordnung erlassen.»
Welche das genau sind, handelt der Bundesrat unter Federführung von Energieministerin Simonetta Sommaruga (SP) und Wirtschaftsminister Guy Parmelin (SVP) heute Morgen aus. Anschliessend werden die Bundesräte vor die Medien treten und ihre Energiekampagne lancieren.