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Ständerat sucht im Streit um UNRWA-Beitrag einen Kompromiss

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Bern,

Im Streit um den Beitrag an das Uno-Palästinenserhilfswerk macht der Ständerat einen Kompromissvorschlag.

Finanzministerin Karin Keller-Sutter warnte vor negativen Folgen, sollte das Parlament den UNRWA-Beitrag streichen. (Archivbild)
Finanzministerin Karin Keller-Sutter warnte vor negativen Folgen, sollte das Parlament den UNRWA-Beitrag streichen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Der Ständerat schlägt einen Kompromiss im Streit um den Beitrag an das Uno-Palästinenserhilfswerk UNRWA vor. Er hat am Dienstag für eine Kürzung des entsprechenden Budgetpostens um 10 Millionen Franken votiert. Wo das Geld eingespart werden soll, lässt er offen. Die kleine Kammer fällte ihren Entscheid mit 29 zu 16 Stimmen.

Erarbeitet hatte den Kompromiss die Finanzkommission des Ständerates. Nun muss sich der Nationalrat damit befassen. Der Nationalrat möchte den Beitrag an das UNRWA streichen.

Er beschloss dazu eine Kürzung des Budgets des Aussendepartements für humanitäre Aktionen um 20 Millionen Franken. Zudem will er dem Bundesrat vorschreiben, dass die Kürzung zwingend beim UNRWA vorgenommen werden muss.

Nationalratsentscheid und Reaktionen

Der jüngste Beschluss des Ständerats verlangt dagegen lediglich, dass die Landesregierung den Aussenpolitischen Kommissionen des Parlaments regelmässig über die Beiträge des Bundes an die Uno-Organisation Bericht erstattet.

Auch bei der zweiten noch bestehenden Differenz beim Budget 2024 schlägt der Ständerat einen Kompromiss vor. Er erklärte sich bereit, eine Einlage von 25 Millionen Franken in den Fonds für Regionalpolitik zu halbieren. Der Nationalrat will ganz darauf verzichten. Mit dem Finanzplan für die Jahre 2025 bis 2027 muss sich der Nationalrat am Mittwoch wie mit dem UNRWA-Beitrag nochmals befassen.

Der Ständerat beharrte am Dienstag darauf, dass die Armeeausgaben bis 2030 auf 1 Prozent des Bruttoinlandprodukts wachsen sollen. Der Nationalrat will die Frist wie der Bundesrat bis 2035 erstrecken.

Kommentare

User #6867 (nicht angemeldet)

Kein Geld für die Hamas

User #4545 (nicht angemeldet)

Das Geld geht sowieso nach Doha. Dort hat es schon genug.

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