Ständeratswahl St. Gallen: Esther Friedli verfehlt absolutes Mehr

Keystone-SDA
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Obwalden,

Bei der Ständeratswahl holte sich Esther Friedli (SVP) mit Abstand am meisten Stimmen. Den Sieg bedeutet dies jedoch noch nicht.

Ständeratswahl Esther Friedli
Esther Friedli (SVP) bekommt bei der Ständeratswahl am meisten Stimmen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In St. Gallen läuft die Ersatzwahl für Ständerat Paul Rechsteiner (SP).
  • Die meisten Stimmen bekam Esther Friedli. Für den absoluten Sieg reicht es noch nicht.
  • Im zweiten Wahlgang am 30. April werden die Kandidatinnen nochmals um den Sieg kämpfen.

Bei der Ständeratswahl für den zurückgetretenen St. Galler Ständerat Paul Rechsteiner (SP) hat keine der vier Kandidatinnen das absolute Mehr erreicht. Mit Abstand am meisten Stimmen holte Esther Friedli (SVP), gefolgt von Susanne Vincenz-Stauffacher (FDP).

Friedli kam auf 55'660 Stimmen und verpasste das absolute Mehr um rund 8000 Stimmen. Vincenz-Stauffacher erhielt 26'938 Stimmen, nicht einmal halb so viele wie die Toggenburger SVP-Politikerin. Dahinter folgten Barbara Gysi (SP) mit 22'167 und Franziska Ryser (Grüne) mit 21'791 Stimmen. Die Wahlbeteiligung betrug 40,15 Prozent.

Ständeratswahl Esther Friedli
Esther Friedli (SVP) kandidiert bei der Ständeratswahl. - Keystone

Ryser verzichtet auf Ständeratswahl

Wer Nachfolgerin von Ständerat Paul Rechsteiner (SP) wird, entscheidet sich im zweiten Wahlgang am 30. April. Dann gilt das relative Mehr.

Sicher wieder dabei sein, werden Esther Friedli (SVP) und Barbara Gysi (SP). Franziska Ryser (Grüne) verzichtet.

Sie sei mit ihrem persönlichen Resultat zufrieden, erklärte Ryser. Auch wenn der Rückstand auf die SP-Konkurrentin mit 376 Stimmen denkbar knapp sei. Sie ziehe sich zurück und halte sich an die getroffene Abmachung. Dass sie zusammen mit Gysi 34,7 Prozent der Stimmen geholt habe, wertete Ryser positiv.

Damit hätten sie Wählerinnen und Wähler über das linksgrüne Lager hinaus mobilisiert, erklärte die Grünen-Nationalrätin. Sie wolle sich im zweiten Wahlgang aktiv für Gysi einsetzen.

Vincenz lässt Kandidatur offen

FDP-Kandidatin Susanne Vincenz-Stauffacher zeigte sich trotz ihres grossen Rückstands auf Esther Friedli zufrieden. Das Ergebnis sei keine Überraschung. «Ich freue mich über jede Stimme.»

Als möglichen Grund für Friedlis grossen Vorsprung nannte Vincenz die Unterstützung durch den St. Galler Bauernverband.

Ständeratswahl Vincenz-Stauffacher
Vincenz-Stauffacher läst Kandidatur bei den Ständeratswahlen noch offen. - Keystone

Ob Vincenz-Stauffacher zum zweiten Wahlgang der Ständeratswahl antritt, liess die FDP-Politikerin am Sonntag offen. Sie werde zuerst intensive Gespräche mit ihrer Familie und ihrer Partei führen. Auch zwischen den Parteien werde es Gespräche geben, sagte sie. Derweil nahm Esther Friedli nebenan strahlend die zahlreichen Gratulationen aus ihrer Partei entgegen.

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