Christoph Blocher übernimmt das «Tagblatt der Stadt Zürich». Nationalrat Bastien Girod ist Kolumnist für das amtliche Wochenblatt. Der Vize-Präsident der Grünen sieht in der linken Stadt keine Zukunft für diese Zeitung.
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Bastien Girod, grüner Nationalrat aus Zürich, ist nicht einig mit Greta Thunberg. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Christoph Blocher übernimmt das Tagblatt der Stadt Zürich.
  • Grünen-Vize Bastien Girod ist Kolumnist für das Blatt und warnt den SVP-Übervater.
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Während die Basler Zeitung vom grössten Schweizer Medienhaus Tamedia übernommen wird, geht das «Tagblatt der Stadt Zürich» in Christoph Blochers Hände. Das amtliche Publikationsorgan der Limmatstadt, die älteste Zeitung der Schweiz, war bisher zu 65 Prozent im Besitz von Tamedia.

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Von der Übernahme durch SVP-Stratege Blocher ist der Grüne Nationalrat Bastien Girod überrascht. Er selbst ist Kolumnist für die wöchentliche Zeitung, wohnt in der Stadt Zürich und somit auch Leser. «Ich kann mir nicht vorstellen, welche Interessen Christoph Blocher am Zürcher Amtsblatt hat.»

Deshalb sollte das «Tagblatt der Stadt Zürich» eingestampft werden

Wenn Blocher zu viel politischen Einfluss nehme, dann werde das Amtsblatt bei der links-grünen Stadtbevölkerung nicht mehr auf das selbe Interesse wie bisher stossen, so Girod. «Dann könnte das Tagblatt der Stadt Zürich auch gleich eingestampft werden!»

Weiter meint Girod: «Wenn es Christoph Blocher tatsächlich soweit kommen lässt, dann werde ich mir auch überlegen, ob ich die Kolumne weiter schreiben möchte.»

In einer ähnlichen Situation befand sich kürzlich Ex-Juso-Chef David Roth. Ihm wurde eine Kolumne in Blochers «Luzerner Rundschau» untersagt. Mit Blocher habe das nichts zu tun. Das Verbot sei eine «erzieherische Massnahme», erklärte der Chef des Blatts.

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