Taskforce empfiehlt Zertifikat nur noch für Geimpfte und Genesene
Die Corona-Taskforce schlägt eine Anpassung am Covid-Zertifikat vor – sehr zum Nachteil der ungeimpften Bevölkerung. Denn: Sie sollen keines mehr erhalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Corona-Taskforce empfiehlt, das Zertifikat auf Geimpfte und Genesene einzuschränken.
- Ungeimpfte Personen wären damit künftig von vielen Veranstaltungen ausgeschlossen.
Regelmässig veröffentlicht die Taskforce ihren Lagebericht zur Corona-Pandemie. Mal sind die Fakten weniger brisant, und mal mehr – wie etwa in dieser Woche.
Denn: Präsidentin Tanja Stadler und Co. würden das Covid-Zertifikat künftig nur noch für Geimpfte und Genese ausstellen – und damit Getestete von Events ausschliessen.
«GGG-Veranstaltungen zielen darauf ab, die Zahl der aktuell infektiösen Personen auf einer Veranstaltung tief zu halten», schreiben die Forscher. Mit dem Grassieren der hochansteckenden Delta-Variante sinke aber der Schutz vor einer Infektion – gerade für Getestete.
«Durch Streichung des dritten G (Getestet) könnte insbesondere Superspreading in Getesteten, welche keine Immunität aufweisen, vermieden werden.» Bedeutet: Getestete Personen sind bei Grossveranstaltungen besonders gefährdet – trotz eines negativen Testergebnisses.
Covid-Zertifikat bald für jede Veranstaltung notwendig?
Sollte sich die Situation weiter verschärfen, denkt die Taskforce zudem über eine Ausdehnung des Covid-Zertifikats auf weitere Veranstaltungen nach. Damit dürfte künftig auch für Anlässe mit weniger als 1000 Personen ein QR-Code notwendig sein.
An der Maskenpflicht im Innenraum beziehungsweise der maskenfreien Zone im Aussenbereich will die Taskforce vorerst aber nichts ändern.