Ueli Maurer bezeichnet Steuervorlage 17 als idealen Kompromiss
Höhere Dividendenbesteuerung, tiefere Gewinnsteuern und Steueranreize, die das Ausland nicht beanstanden wird: Die Steuervorlage 17 steht. Finanzminister Maurer verteidigt den Ersatz für die gescheiterte Unternehmenssteuerreform III im Nau-Video.
Das Wichtigste in Kürze
- Finanzminister Ueli Maurer präsentiert die vom Bundesrat abgesegnete Steuervorlage 17.
- Wird sie eine Mehrheit finden? Maurer ist überzeugt, dass man einen guten Kompromiss gefunden habe.
- Er verteidigt den Entscheid, nebst Steueranreizen auch die Kinderzulagen um 30 Franken zu erhöhen.
Nein, sagt das Stimmvolk. Doch, sagt die Politik: Die Schweiz muss die Unternehmens-Besteuerung anpassen. Nach dem Scheitern der Unternehmenssteuerreform III präsentiert jetzt Finanzminister Ueli Maurer die Steuervorlage 17 (Nau berichtete).
Diese soll den Kritikpunkten aus der USR3 Rechnung tragen. Tut sie das wirklich? Maurer ist überzeugt, den optimalen Kompromiss gefunden zu haben. Die Steuerausfälle seien verkraftbar, beziehungsweise gebe es gar nicht, sagt er im Nau-Interview.
Mit mehr Kinderzulagen für weniger Unternehmenssteuern
Als Kompensation in der Vorlage mit drin ist auch eine Erhöhung der Kinder- und Ausbildungszulagen um 30 Franken. Diese steht etwas schräg in der Landschaft: Mit Steuern hat sie nichts zu tun. Während die Linke wenn schon mehr will, um sich zu einem Ja erweichen zu lassen, sind bürgerliche Sparfüchse gegen jegliche Erhöhung.