VCS fordert mehr Massnahmen gegen Lärmbelastung
Das Wichtigste in Kürze
- Der Verkehrsclub-Schweiz (VCS) möchte dem Strassenlärm den Kampf ansagen.
- Deswegen wurde am Mittwoch eine Petition eingereicht.
- In der Schweiz seien rund 1,6 Millionen Menschen von Strassenlärm betroffen.
Der VCS fordert von Bund und Kantonen mehr Anstrengungen im Kampf gegen Strassenlärm. Er hat deshalb den kantonalen Umweltdirektoren am internationalen Tag gegen den Lärm eine Petition mit rund 9000 Unterschriften übergeben.
In der Schweiz seien laut dem Bundesamt für Umwelt (Bafu) rund 1,6 Millionen Menschen von Strassenlärm über dem gesetzlich festgelegten Grenzwert betroffen, teilte der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) am Mittwoch mit. Lärm sei nicht nur lästig. Er mache auch krank und habe Schlafstörungen und Stress zur Folge.
Aufsichtspflicht versäumt
Der Bund sei seiner Aufsichtspflicht nicht nachgekommen. Denn gemäss der Lärmschutzverordnung müsste er von den Kantonen jährlich Zahlen zum Stand der Umsetzung einfordern. «Das ist offensichtlich nicht geschehen», wird VCS-Vizepräsidentin Lisa Mazzone in der Mitteilung zitiert.
Am wirksamsten und am günstigsten wären gemäss dem VCS Geschwindigkeitsreduktionen. Das Bundesgericht habe Tempo-30-Verordnungen als Lärmschutzmassnahmen gestützt. Deshalb müssten Städte und Gemeinden ihren Verpflichtungen nachkommen und entsprechende Massnahmen ergreifen.