Zuschauer gerührt von Rollstuhl-Dok über Philipp Kutter
Das schwere Schicksal des querschnittgelähmten Mitte-Nationalrats Philipp Kutter bewegt. Nach seinem Dok-Film gibt es gerührte Reaktionen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Dok über den gelähmten Mitte-Nationalrat Philipp Kutter berührt die Zuschauer.
- Gelobt wird, dass unter anderem der Film, aber auch Kutters Frau Anja, nichts beschönigen.
- Andere fühlen sich daran erinnert, dass das Schicksal jeden treffen kann.
Über Monate hinweg hat ein Film-Team den beim Skifahren schwer verunfallten Mitte-Nationalrat Philipp Kutter begleitet. Der daraus entstandene Dokumentarfilm wurde gestern auf «SRF» ausgestrahlt. Nicht nur Kutters Schicksal, auch wie seine Familie damit und miteinander umgeht, haben Zuschauer be- und gerührt. Kutter hat zwei Töchter, Lisa und Julia (9).
«Ein berührender Film»
So auch Polit-Analyst Mark Balsiger, der sich daran erinnert fühlte, dass es im Leben halt keine Garantie gibt: «Es könnte alle treffen!» Balsiger sah sich den Dok offenbar vorab an und rührte prompt die Werbetrommel.
Es sei berührend zu sehen, wie sich Kutter ins Leben zurückkämpfte. «Viel Kraft, lieber Philipp», wünscht Balsiger auf X (vormals Twitter), was Kutter selbst prompt verdankt.
Auch Facebook-Userin Beatrice Steiner fand den Dok sehr berührend gemacht und streicht heraus: «Es wurde nichts beschönigt.» Unter anderem darum wurde wohl X-User «NewsSlammer» sehr nachdenklich gestimmt.
Er scheint sonst eher zu anderen Themen und mit rauerer Sprache unterwegs zu sein. Doch hier wünscht er simpel und einfach alles Gute: «Auch Ihrer ganzen Familie und noch mehr Ihrer Frau.»
Viel Anerkennung für Kutters Frau Anja
Kutters Ehefrau Anja scheint für manche der heimliche Star des Films zu sein. Diese steht Philipp bei, so gut sie kann, aber auch sie beschönigt nichts. Als sie aus ihrem Haus ausziehen, bricht sie vor laufender Kamera in bittere Tränen aus.
Das trägt ihr die Anerkennung von @unbeetable ein: «Wie seine Frau offen sagt, dass es ‹immerno en Seich isch›.»
Insgesamt betrachtet gebe der Film wohl auch vielen Betroffenen Mut und Zuversicht, findet X-User «Bruno De Bona». Zumindest im Parlament scheint Philipp Kutter jedenfalls im Alltag angekommen zu sein. Auch dorthin begleitet ihn seine Anja. Dort hat er aber auch den spontan «Rolli-Bund» getauften Wandelhallen-Treff mit den Nationalräten Islam Alijaj (SP/ZH) und Christian Lohr (Mitte/TG).
