Amerikaner, Briten und Australier kooperieren bei Hyperschall-Waffen

Keystone-SDA
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Die Entwicklung von Hyperschall-Raketen wird zukünftig von einem Trio entwickelt. Die USA, Grossbritannien und Australien haben sich verbündet.

US-Hyperschallrakete
Start einer US-Hyperschallrakete im März auf Hawaii. - US NAVY/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA, Grossbritannien und Australien machen gemeinsame Sache.
  • Gemeinsam entwickeln die drei Länder eine Hyperschall-Rakete.

Die USA, Grossbritannien und Australien wollen künftig bei der Entwicklung von Hyperschall-Raketen zusammenarbeiten. Die drei Länder wollen sowohl die Entwicklung im Bereich Hyperschall beschleunigen als auch an der Abwehr von Hyperschallwaffen arbeiten. Dies kündigte das Weisse Haus in Washington am Dienstag an. Generell ginge es darum, die Zusammenarbeit im Bereich Verteidigungsinnovationen zu vertiefen.

Mit Hyperschall werden Geschwindigkeiten oberhalb der fünffachen Schallgeschwindigkeit bezeichnet. Waffen dieser Art können deshalb nur schwer abgefangen werden. Wie ballistische Raketen können auch Hyperschallraketen potenziell Nuklearwaffen tragen. Die USA hatten im vergangenen Jahr mit Grossbritannien und Australien ein neues Sicherheitsbündnis für den Südpazifik bekannt gegeben.

Auch andere gemeinsame Projekte

Es trägt in Anlehnung an die englischen Abkürzungen der beteiligten Länder den Namen Aukus. Australien soll damit der Erwerb von nuklearbetriebenen U-Booten ermöglicht werden, um die Sicherheit und militärische Abschreckung im Indopazifik zu stärken. Australien plant daher an seiner Ostküste einen neuen Militärstützpunkt für Atom-U-Boote. Die drei Länder gaben nun ausserdem bekannt, auch bei elektronischer Kampfführung oder im Bereich Cybersicherheit stärker zusammenarbeiten zu wollen.

Der Sender CNN berichtete am Dienstag, dass die USA im März eine Hyperschallrakete getestet hätten. Das sei aber wegen des Konflikts mit Russland nicht öffentlich gemacht worden. Dies meinte der US-Sender unter Berufung auf einen nicht namentlich genannten Regierungsvertreter.

Russland hatte im März in der Ukraine die Hyperschall-Rakete «Kinschal» eingesetzt. Der US-Test soll dem CNN-Bericht zufolge einige Tage später erfolgt sein. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hatte nach dem russischen Einsatz gesagt, «Kinschal» sei kein entscheidender Wendepunkt im Kriegsverlauf.

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