Angela Merkel: Mehrheit glaubt an vorzeitiges Ende der Kanzlerschaft
Eine Umfrage mit über 5'000 Teilnehmern ergab, dass rund 50 Prozent der deutschen Bevölkerung an ein frühes Ende ihrer Bundeskanzlerin glauben.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Umfrage ergab, dass über 50 Prozent an ein frühzeitiges Ende der Merkel-Ära glauben.
- Unionsanhänger glauben dabei eher, dass sie bis zum Ende ihrer Amtsperiode bleibt.
Nach der Abwahl von Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) glaubt die Mehrheit der Deutschen an ein vorzeitiges Ende der Kanzlerschaft von Angela Merkel (CDU). In einer am Donnerstag vom Portal t-online.de veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey gaben gut 55 Prozent der Teilnehmer an, dass Merkel noch vor der nächsten Bundestagswahl als Kanzlerin abgelöst wird. Gut 37 Prozent glauben an einen Verbleib Merkels im Amt bis zur nächsten Bundestagswahl.
Auf die Frage «Wird Kanzlerin Angela Merkel Ihrer Meinung nach bis zum Ende der Legislaturperiode im Amt bleiben?» antworteten 14,2 Prozent der Teilnehmer mit «Ja, auf jeden Fall» und 23,6 Prozent mit «Eher ja». 32,3 Prozent der Befragten hingegen antworteten den Angaben zufolge mit «Eher nein» und 22,7 Prozent mit «Nein, auf keinen Fall».
Bei den Unionsanhängern denken laut t-online.de 62 Prozent, dass Merkel die volle Legislaturperiode regieren wird. Dagegen glauben 63,3 Prozent bei den Liberalen und 83,6 Prozent bei der AfD an ein vorzeitiges Merkel-Aus. Kaum Unterschiede gibt es zwischen Ost und West: 37,3 Prozent der Umfrageteilnehmer aus dem Osten und 38 Prozent im Westen denken, dass die Kanzlerin zu Ende regieren wird. 54,1 Prozent im Osten und 55,1 Prozent im Westen glauben dagegen an ein vorzeitiges Aus.
Für die repräsentative Umfrage hatte das Meinungsforschungsinstitut Civey die Antworten von 5'099 Teilnehmern berücksichtigt. Das Gesamtergebnis ist den Angaben zufolge repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.