Nachdem die russische Anti-Doping-Agentur die Deadline verpasst hat, verbessert sich ihre Zusammenarbeit mit der WADA.
Ein Schild der russischen Anti-Doping-Agentur in Moskau.
Ein Schild der russischen Anti-Doping-Agentur in Moskau. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Chefermittler der WADA bezeichnet die Mitarbeit der RUSADA als «mustergültig».
  • Diesen Dienstag wird entschieden, ob die RUSADA weiterhin suspendiert bleibt.
Ad

WADA-Chefermittler Günter Younger hat die Zusammenarbeit mit der Russischen Antidoping-Agentur als «mustergültig» bezeichnet. «Die RUSADA ist sehr bemüht, Vertrauen zurückzugewinnen», sagte er im Interview der Frankfurter Allgemeine Zeitung (Dienstag-Ausgabe).

Experten der Welt-Antidoping-Agentur hatten in der vergangenen Woche die Doping-Daten im Moskauer Analyselabor erfolgreich kopiert und gesichert. Die Daten sind wichtig, um verdächtigen Athleten nach dem Skandal um staatlich gestütztes Doping in Russland noch Sportbetrug nachweisen zu können. Russland hatte der WADA jahrelang den Zutritt zum Labor in Moskau verwehrt und die von der Weltagentur dafür gesetzte letzte Frist (31. Dezember 2018) nicht eingehalten. An diesem Dienstag will das Exekutivkomitee der WADA entscheiden, ob die im September 2018 aufgehobene Suspendierung der RUSADA bestehen bleibt.

«Keine tausend» neuen Fälle sind laut Younger durch die Daten zu erwarten. Er kündigte an: «Wir wollen alle Doper erwischen, und wir werden nicht aufhören, bis wir mit unseren Ermittlungen zu Ende sind.» Auf eine Zahl wollte er sich nicht festlegen, entscheidend sei für die WADA, dass die Fälle vor dem Internationalen Sportschiedsgericht CAS standhalten.

Ad
Ad