Laut RUSADA-Angaben wurden Reformen unternommen und auch Experten den Zugang zum Analyselabor ermöglicht. Nun möchte die Agentur wieder zugelassen werden.
Ein Schild vor einem RUSADA-Büro.
Rusada-Chef Juri Ganus schrieb, dass eine negative Entscheidung die Rechte russischer Athleten einschränken würde. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • RUSADA bittet in einem Brief an die WADA um die Wiederzulassung.
  • WADA hatte die Aufhebung der Suspendierung an eine Bedingung geknüpft gehabt.
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Die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA hat in einem Brief um eine Wiederzulassung durch die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA gebeten. «Wir sind bereit, alle Anforderungen der internationalen Sportverbände zu erfüllen und anzugleichen», hiess es der Agentur Tass zufolge heute Samstag in dem Brief von Rusada-Chef Juri Ganus. Man habe Reformen unternommen und auch Experten den Zugang zum Moskauer Analyselabor ermöglicht.

Die WADA hatte die Aufhebung der wegen des Doping-Skandals in Russland verfügten Suspendierung an die Bedingung geknüpft, dass der Zugriff auf die Labordaten bis Jahresende 2018 gewährt werden sollte. Diese Frist wurde jedoch nicht eingehalten; erst wenige Tage später konnten die WADA-Kontrolleure die Daten sichern. Am 22. Januar will das Exekutivkomitee nun über das weitere Vorgehen entscheiden.

Ganus betonte, dass eine negative Entscheidung nicht nur die Rechte russischer Athleten einschränken würde. «Dies würde sich auch destruktiv auf die Entwicklung einer sauberen Sportbewegung in Russland auswirken», schrieb er weiter. Die WADA würde ebenfalls an Glaubwürdigkeit verlieren.

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