Arztpraxis in Baden-Württemberg soll Placebo statt Impfstoff verabreicht haben
Weil bei Impfungen gegen das Coronavirus kein oder nicht genug Impfstoff verabreicht worden sein soll, ermittelt die Polizei in Baden-Württemberg gegen eine Arztpraxis.
Das Wichtigste in Kürze
- Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung.
Bei drei Patienten seien trotz einer Erst- und Zweitimpfung keine Antikörper gegen das Coronavirus nachweisbar gewesen, teilte die Polizei in Ravensburg am Mittwoch mit. Für diesen Befund gebe es aus medizinischer Sicht keine nachvollziehbaren Gründe.
Es bestehe der Verdacht, dass Patienten ohne ihr Wissen kein oder kein ausreichender Impfstoff gegeben wurde. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nun wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Praxis wurde durchsucht. Das Gesundheitsamt schrieb alle Patienten der Praxis an und riet dazu, sich so schnell wie möglich Blut für einen Antikörpertest entnehmen zu lassen. Weitere Einzelheiten teilten die Ermittler nicht mit.