Im Vorwahlkampf der US-Demokraten haben die Rivalen Bernie Sanders und Joe Biden am Sonntag beide Unterstützung von prominenten Afroamerikanern erhalten.
Joe Biden (l.) und Bernie Sanders
Joe Biden (l.) und Bernie Sanders - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Senatorin Harris stellt sich hinter Biden - Bürgerrechtler Jackson für Sanders.
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Die Senatorin Kamala Harris, die im Dezember aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten ausgestiegen war, stellte sich hinter Biden. Der Bürgerrechtler Jesse Jackson forderte zur Wahl von Sanders auf.

Harris erklärte in einem Twitter-Video, sie gebe mit «grosser Begeisterung» ihre Unterstützung für Biden bekannt. Jackson erklärte, die USA bräuchten eine fortschrittliche Sozial- und Wirtschaftspolitik. «Und Senator Bernie Sanders steht für den fortschrittlichsten Weg.»

Ex-Vizepräsident Biden geniesst wegen seiner acht Jahre als Stellvertreter von Präsident Barack Obama hohes Ansehen bei Afroamerikanern. Der 77-Jährige kann zudem mit seiner grossen politischen Erfahrung punkten und bietet sich mit seinen moderaten Positionen als Konsens-Kandidat an. Nach ihrem Ausstieg aus den Vorwahlen hatten sich auch Pete Buttigieg, Amy Klobuchar und Michael Bloomberg hinter Biden gestellt.

Sanders war bis zum «Super Tuesday» Favorit im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten. Der selbsternannte demokratische Sozialist verspricht die «politische Revolution», will eine gesetzliche Krankenversicherung für alle, eine Reichensteuer und strengere Regeln für die Wall Street.

Bei vielen Demokraten stösst das Nicht-Parteimitglied Sanders aber auf Ablehnung. Viele fürchten, dass der Senator aus Vermont mit seinen Positionen Wähler der Mitte vergraulen und bei der Wahl gegen Trump verlieren würde.

Am Dienstag finden demokratische Vorwahlen in den Bundesstaaten Michigan, Missouri, Idaho, Mississippi, North Dakota und Washington statt. Auch die Abgeordnete Tulsi Gabbard aus Hawaii tritt an, sie gilt aber als chancenlos.

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