Bisher 26 Rücktritte aus Nationalrat und 19 aus dem Ständerat

Keystone-SDA
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Bern,

Insgesamt 45 Parlamentarierinnen und Parlamentarier hängen keine weitere Amtszeit an, nämlich 19 Mitglieder des Ständerates und mindestens 26 des Nationalrates. Überproportional viele Abgänge gibt es in der SP-Fraktion.

Amstutz SVP
Adrian Amstutz (SVP/BE) will nur seinen Parteikollegen wählen – und fährt ihm damit an den Karren. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sie verliert sechs ihrer zwölf heutigen Ständeratsmitglieder.

Die CVP-Fraktion im Stöckli wollen fünf der 13 Mitglieder verlassen. Bei der FDP gibt es vier Abgänge auf zwölf Ständeräte, bei der SVP wollen zwei der sechs Fraktionsmitglieder zurücktreten. Gehen wollen schliesslich auch die beiden Vertreter von BDP und Grünen.

Mindestens sechs Kantone erhalten eine neue Ständevertretung: In Genf wollen Liliane Maury Pasquier (SP) und Robert Cramer (Grüne) nicht mehr antreten, in Neuenburg Raphaël Comte (FDP) und Didier Berberat (SP), im Jura Anne Seydoux (CVP) und Claude Hêche (SP) und im Aargau Philipp Müller (FDP) und Pascale Bruderer Wyss (SP).

Aus dem Stöckli zurückziehen wollen sich auch Ivo Bischofberger (CVP/AI) und Anita Fetz (SP/BS) - Halbkantone stellen je ein Ständeratsmitglied. Bischofbergers Nachfolge wird bereits Ende April von der Landsgemeinde bestimmt. Seine Kandidatur angemeldet hat der CVP-Nationalrat und Innerrhoder Regierungspräsident Daniel Fässler.

Gehen wollen zudem Fabio Abate (FDP/TI), Isidor Baumann (CVP/UR), Roland Eberle (SVP/TG), Joachim Eder (FDP/ZG), Peter Föhn (SVP/SZ), Jean-René Fournier (CVP/VS), Konrad Graber (CVP/LU), Werner Luginbühl (BDP/BE) und Géraldine Savary (SP/VD). Sie nimmt den Hut im Nachgang einer Spendenaffäre.

Die Zahl der Kantone mit neuer Delegation könnte indes noch steigen: Filippo Lombardi (CVP/TI) und Claude Janiak (SP/BL) entscheiden erst nach den Wahlen in ihren Kantonen, ob sie wieder antreten. Das Baselbiet wählt am 31. März, das Tessin am 7. April.

Zudem wollen nach bisherigem Stand 26 Nationalrätinnen und Nationalräte nicht mehr kandidieren. Abgänge gibt es ausser bei den Grünen in allen Fraktionen. Die zahlenmässig meisten Rücktritte verzeichnen die SVP-Fraktion mit acht und die SP-Fraktion mit sieben.

Die SP wird allerdings proportional härter getroffen; von ihren 43 Nationalrätinnen und Nationalräten geht gut jeder sechste. Die 68-köpfige SVP-Fraktion verliert dagegen nur knapp jedes neunte Mitglied. Bei der FDP gibt es fünf Abgänge auf derzeit 33 Nationalratssitze.

Die CVP-Fraktion verlassen 4 von 30 Mitgliedern. Bei der BDP geht Hans Grunder (BE) von Bord, einer von 7 Fraktionsmitgliedern. Genau gleich ist das Verhältnis bei der GLP, aus deren siebenköpfiger Delegation Thomas Weibel (ZH) zurücktritt.

Zurücktreten wollen zudem folgende Nationalratsmitglieder: Bei der CVP Guillaume Barazzone (GE), Dominique de Buman (FR), Géraldine Marchand-Balet (VS), Karl Vogler (CSP/OW) und bei der FDP Fathi Derder (VD), Corina Eichenberger (AG), Hugues Hiltpold (GE), Walter Müller (SG) und Bruno Pezzatti (ZG).

Bei der SP gehen Margret Kiener Nellen (BE), Bea Heim (SO), Jacques-André Maire (NE), Silva Semadeni (GR), Silvia Schenker (BS), Carlo Sommaruga (GE) und Manuel Tornare (GE).

Bei der SVP ist die Aargauer Delegation stark betroffen mit dem Weggang mit Sylvia Flückiger, Ulrich Giezendanner und dem aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr nominierten Luzi Stamm. Der von der Altersguillotine getroffene Maximilian Reimann tritt noch einmal an, aber mit einer überparteilichen Seniorenliste.

Die SVP-Fraktion verlassen zudem Adrian Amstutz (BE), Raymond Clottu (parteilos/NE), Alice Glauser-Zufferey (VD), Markus Hausammann (TG). Jürg Stahl (ZH) und die am Wochenende in den Zürcher Regierungsrat gewählte Nathalie Rickli gehen bereits im Juni. Ihre beiden Nachfolger rutschen noch vor den Wahlen nach.

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