Bolivien: Evo Morales darf nicht für Senat kandidieren
Dem früheren bolivianischen Präsidenten Evo Morales ist eine Kandidatur für den Senat des südamerikanischen Landes untersagt worden.
Das Wichtigste in Kürze
- In Bolivien darf Ex-Präsident Evo Morales nicht für den Senat kandidieren.
- Das Wahlgericht begründet seine Entscheidung mit dem Fehlen eines ständigen Wohnsitzs.
Das Oberste Gericht verweigerte Morales am Donnerstag die Zulassung als Senatskandidat bei der Wahl im Mai. Die Begründung: Er habe keinen ständigen Wohnsitz in dem Wahlbezirk Cochabamba, den er im Parlament vertreten wolle.
Morales bezeichnete die Entscheidung in einer Botschaft im Kurzbotschaftendienst Twitter als «Schlag für die Demokratie».
Evo Morales nach Mexiko geflüchtet
Morales war im November nach wochenlangen Protesten gegen seine Wiederwahl zurückgetreten und zunächst nach Mexiko geflüchtet.
Inzwischen lebt der linksgerichtete Politiker im Exil in Argentinien. In seinem Heimatland laufen Ermittlungsverfahren gegen ihn wegen der Vorwürfe des Wahlbetrugs.
Aber auch wegen «Aufwiegelung» und des «Terrorismus» wird gegen ihn ermittelt. In Bolivien finden am 3. Mai Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt.