Britischer Verteidigungsminister gibt Posten ab
Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace hat seinen Posten nach vier Amtsjahren aufgegeben. Wallace hatte seinen Rücktritt bereits im Juli angekündigt.
«Nach so vielen Jahren ist es Zeit für mich, in Teile meines Lebens zu investieren, die ich vernachlässigt habe, und neue Gelegenheiten zu erkunden», erklärte Wallace. Seinen Rücktritt hatte er bereits Mitte Juli angekündigt.
2019 unter Premierminister Boris Johnson
Wallace hatte den Posten im Jahr 2019 übernommen, damals noch unter Premierminister Boris Johnson. Er behielt das Ministeramt anschliessend sowohl in der Regierung seiner konservativen Parteikollegin Liz Truss als auch im aktuellen Kabinett Sunaks.
Zwischenzeitlich war Wallace auch selbst als Kandidat für den Posten des Regierungschefs gehandelt worden, lehnte aber ab. Er hatte Ambitionen auf den Posten des Nato-Generalsekretärs. Die Hoffnung, Nachfolger von Jens Stoltenberg zu werden, erfüllte sich aber nicht.
Grant Shapps übernimmt
Nach dem Rücktritt von Wallace übernimmt der bisherige Energieminister Grant Shapps den Posten. Das kündigte der konservative Premierminister Rishi Sunak am Donnerstag beim Kurznachrichtendienst X an.
Shapps dürfte damit auch zu einem wichtigen Gesicht werden, wenn es um die Koordinierung der Hilfen für die Ukraine geht, die sich seit anderthalb Jahren gegen Russlands Angriffskrieg verteidigt.
Shapps hatte bereits mehrere Ministerposten in Grossbritannien inne. Er war Verkehrsminister im Kabinett des früheren Premiers Boris Johnson und unter Liz Truss etwa eine Woche lang Innenminister. Mit dem Regierungswechsel zu Sunak übernahm er das Wirtschaftsministerium und dann das Ministerium für Energiesicherheit.