Bundesrichter erlaubt AT&T die Übernahme von Time Warner
Ein US-Gericht hat grünes Licht für den milliardenschweren Kauf des Medienkonzerns Time Warner durch den Telekomkonzern AT&T erhalten.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Übernahme des Medienkonzerns Time Warner durch AT&T ist genehmigt worden.
- Trotz Widerstands der US-Regierung gab ein Bundesrichter grünes Licht.
- Der 85 Milliarden Dollar schwere Deal verstosse nicht gegen das US-Wettbewerbsrecht.
AT&T musste nach dem Einspruch der US-Regierung die Transaktion vor Gericht durchboxen. Präsident Donald Trump (71) kritisierte die geplante Transaktion bereits während des Wahlkampfs. Das US-Justizministerium wollte die Übernahme mit einer Klage verhindern. Die Behörden befürchten höhere Kosten für Konkurrenten und Kunden sowie eine Verzögerung bei der Entwicklung von Online-Angeboten.
AT&T will Time Warner - Heimat auch des Kabelsenders HBO und des Warner Bros Filmstudios - für 85,4 Milliarden Dollar kaufen. Der Konzern will sich damit unabhängiger vom Mobilfunkgeschäft machen, wo kleinere Rivalen Druck ausüben.
Am Dienstag winkte der zuständige Richter die Milliarden-Übernahme ohne Auflagen durch.