Cassis will mit China und Indien über Frieden für Ukraine reden

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Bern,

Aussenminister Ignazio Cassis besucht vier asiatische Länder, um über sicherheitspolitische Themen und den Ukraine-Konflikt zu sprechen.

Ignazio Cassis EU-Verhandlungsmandat
Aussenminister Ignazio Cassis. (Archivbild) - keystone

Aussenminister Ignazio Cassis besucht nächste Woche China, Indien, Südkorea und die Philippinen. Im Vordergrund der offiziellen Gespräche mit den Aussenministern dieser Länder stehen die gegenseitigen Beziehungen. Auch über sicherheitspolitische Themen und Frieden in der Ukraine will Cassis sprechen. Die Schweiz versucht, im Ukraine-Konflikt einen Verhandlungsprozess für eine friedliche Lösung anzustossen, um eine Friedenskonferenz zu organisieren.

Cassis hatte am Weltwirtschaftsforum in Davos GR angekündigt, China und Indien für den Gipfel gewinnen zu wollen. Nach einem Treffen mit dem russischen Aussenminister Sergej Lawrow am Rand einer Debatte im UN-Sicherheitsrat in der vergangenen Woche hatte Cassis seine Absicht bekräftigt. Er wolle mit Indien, China und weiteren Ländern ausloten, «welchen Weg man verfolgen könnte», um eine friedliche Beilegung des Konflikts zu finden.

Die Region Asien-Pazifik sei prioritär in der Aussenpolitischen Strategie 2024 bis 2027, schrieb das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Donnerstag zu Cassis' Reise. Die Pflege der Beziehungen mit den vier Ländern im Asien-Pazifik-Raum sei im Interesse der Schweiz.

Geplante Treffen und Gespräche

Am Montag (5. Februar) wird Cassis den indischen Aussenminister Subrahmanyam Jaishankar treffen. Am Dienstag folgt das Gespräch in Seoul mit dem südkoreanischen Aussenminister Cho Tae-yul. Südkorea ist seit Anfang 2024 – gleichzeitig mit der Schweiz – nichtständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat.

Von Seoul reist Cassis nach China, wo er von Wang Yi empfangen wird, dem Direktor des Zentralbüros für auswärtige Angelegenheiten der Kommunistischen Partei Chinas und Aussenminister. Anlass für diesen Besuch ist die Wiederaufnahme des durch die Pandemie unterbrochenen strategischen Dialogs auf Ebene der Aussenminister.

Letzte Station der Reise ist am Mittwoch Manila. Themen von Cassis und Aussenminister Enrique Manalo sollen die Wirtschaftsbeziehungen, der Schweizer Beitrag an die Friedensförderung auf den Philippinen, die Zusammenarbeit im Bereich der Menschenrechte und die geopolitische Lage im asiatisch-pazifischen Raum sein, wie das EDA schrieb.

Kommentare

Contamination

Die Ukrainer haben bis jetzt viel geschafft. Sie kämpfen mutig, sind gut vernetzt und organisiert. Damit sie ihren Kampf auch gewinnen können, ist weitere Unterstützung des Westens erforderlich. Anscheinend gibt es noch viele Leute, die nicht verstehen, dass die Ukrainer für ganz Europa kämpfen. Die Zeiten sind schlecht und es ist verständlich, dass man sich Sorgen macht über Umwelt, Finanzen usw. Aber man muss erkennen in welcher möglichen Gefahr sich Europa befindet. Wenn man V. Putin lässt zu nehmen was er kriegen kann, dann hat man hier ganz schnell andere Sorgen.

User #3960 (nicht angemeldet)

Cassis ist doch Italiener und die Waschen sehr gerne das Geld 💸

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