Weitere Fortschritte im Handelsstreit zwischen China und den USA: China setzt die Strafzölle auf Autos aus den USA für die ersten drei Monate 2019 aus.
Chinas Staatschef Xi Jinping und US-Präsident Donald Trump geben sich die Hand.
Zwischen China und den USA kommt es in der kommenden Woche zu den ersten direkten Gesprächen. - Keystone

China geht im Handelsstreit mit den USA einen Schritt auf die Vereinigten Staaten zu. Ab Januar setze Peking die im Sommer verhängten Strafzölle auf Autos und Autoteile aus den USA für drei Monate aus. Dies gelte ab dem 1. Januar, teilte die Regierung in Peking heute mit. Sie hatte die Zölle von zehn auf 35 Prozent angehoben.

China reagierte damals auf Massnahmen der USA, die Strafzölle auf chinesische Waren im Wert von 50 Milliarden Dollar (etwa 49,8 Milliarden Franken) verhängt hatten. Anfang Dezember bereits hatte die Regierung in Peking angekündigt, sie werde «ab sofort» Handelserleichterungen für die USA umsetzen.

Chinas Staatschef Xi Jinping und US-Präsident Donald Trump hatten sich am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires wenige Tage zuvor auf einen Waffenstillstand in ihrem Handelskonflikt verständigt. Bei einem Abendessen einigten sie sich darauf, vorerst auf angedrohte neue Strafzölle zu verzichten. Die USA setzten China zugleich eine Frist von 90 Tagen, seiner Forderung nach dem Abbau von Handelsbarrieren nachzukommen.

Das Wichtigste in Kürze

  • China setzt ab Januar die verhängten Strafzölle auf US-Autos für drei Monate aus.
  • Zuvor hatte China die Zölle von zehn auf 35 Prozent angehoben.
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Die Aussetzung der Strafzölle auf Autos sei «eine konkrete Massnahme», um den Waffenstillstand umzusetzen, erklärte Peking heute. Überschattet wird die Entspannung im Handelsstreit von der Festnahme der chinesischen Managerin Meng Wanzhou in Kanada auf Betreiben der USA, die inzwischen gegen Zahlung einer Millionen-Kaution und unter strengen Auflagen freigelassen wurde.

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