Chinas Führung räumt «Fehler» im Umgang mit Coronavirus-Epidemie ein
Der Umgang mit der Coronavirus-Epidemie habe «Fehler» im Notfallmanagement aufgezeigt. Das System müsse verbessert werden, so die Regierung Chinas.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Reaktion auf das Coronavirus habe «Fehler und Schwierigkeiten» freigelegt.
- Das System des Notfallmanagements müsse verbessert werden.
- Dies erklärte der Ständige Ausschuss des Politbüros der Kommunistischen Partei.
Die Reaktion auf die Coronavirus-Epidemie habe «Fehler und Schwierigkeiten» beim nationalen Notfallmanagement offengelegt. Dies erklärte der Ständige Ausschuss des Politbüros der regierenden Kommunistischen Partei laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua. Das System müsse daher verbessert werden.
Das Ständige Ausschuss forderte ausserdem eine verstärkte Überwachung von Märkten. Der illegale Handel mit Wildtieren müsse streng verboten werden, die Behörden müssten hart dagegen vorgehen.
Ausbruch auf Markt
Der Erreger der Lungenkrankheit ist auf einem Markt in der zentralchinesischen Stadt Wuhan von einem Wildtier auf den Menschen übergegangen. Dies wird zumindest vermutet. Auf dem mittlerweile geschlossenen Markt wurden ausser Meeresfrüchten und Geflügel auch Tiere wie Krokodile, Schlangen und Füchse angeboten.
Eine Eindämmung der Epidemie werde einen «direkten Einfluss» auf die wirtschaftliche und soziale Stabilität Chinas haben. Zudem wird «auch auf Chinas Öffnung» davon beeinflusst werden, wie Staatschef Xi Jinping bei der Sitzung des Politbüros sagte.
Starke Wut auf Behörden
Angesichts der rasanten Ausbreitung des Erregers hat in China die Wut auf die Behörden immer mehr zugenommen. Vor allem den Behörden in Wuhan wurde vorgeworfen, Informationen zu dem Virus zu lange zurückgehalten zu haben.