Coronavirus führt gemäss WHO zu «massiver Infodemie»
Hilft Knoblauch gegen das Coronavirus? Die WHO ist besorgt wegen der vielen Falsch-Informationen zum Virus und startet nun eine Kampagne.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen des Coronavirus ist eine Unmenge an Infos im Umlauf.
- Die Weltgesundheitsorganisation ist besorgt, weil darunter viele Mythen sind.
- Sie startet auf den sozialen Medien nun eine Kampagne.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO ist besorgt über die Informationsflut zum Coronavirus. Sie spricht gar von einer «massiven Infodemie», einer Überschwemmung an Informationen. Einige davon seien korrekt, andere aber nicht.
Damit die Menschen zwischen Mythen und Fakten unterscheiden können, hat die WHO nun eine grosse Informationskampagne auf Facebook, Twitter und anderen sozialen Medien gestartet.
Darin beantwortet sie etwa Fragen wie: Kann das Essen von Knoblauch gegen das Coronavirus helfen? Antwort: Dafür gibt es keinen Beleg.
Auch der Rauch von Feuerwerk helfe nicht gegen den Erreger, schreibt die WHO.
Die Annahmen von Briefen oder Päckchen aus China sei hingegen ungefährlich. Das Virus überlebe nicht lange auf solchen Objekten.
Auf einer gesonderte Webseite rät die WHO unter anderem zum regelmässigen Händewaschen, auch wenn die Hände «nicht sichtbar dreckig» seien. Erkrankte sollten in die Armbeuge oder in ein Taschentuch niesen und letzteres in einen geschlossen Abfalleimer werfen.
Coronavirus führt zu 361 Toten
Wie die chinesischen Behörden am Montag mitteilten, wuchs die Zahl der Verstorbenen wegen des Coronavirus inzwischen um 57 auf 361 an. 56 der neuen Todesfälle wurden in der Provinz Hubei verzeichnet, von wo die Epidemie ihren Ausgang genommen hatte. Hinzu kommt ein Todesfall in der südwestlichen Millionenmetropole Chongqing.