US Präsident Donald Trump will mit den Demokraten zusammenarbeiten
Das Wichtigste in Kürze
- US-Präsident Trump äussert sich zu den Midterms in den USA.
- Die Republikaner büssten die Mehrheit im Repräsententantenhaus ein, nicht aber im Senat.
- Im Jahr 2019 will der Präsident verstärkt mit den Demokraten zusammenarbeiten.
US-Präsident Donald Trump zeigte sich an seiner heutigen Pressekonferenz gegenüber den Demokraten, die nun das Repräsentantenhaus kontrollieren, überraschend versöhnlich. Man habe viele gemeinsame Ziele und werde hart zusammen arbeiten. Mehrmals strich er heraus, wie wichtig Einheit und Einigkeit für ihn seien.
Ganz anders jedoch Donald Trumps Umgang mit den anwesenden Journalisten. Mehrmals verlor der US-Präsident die Contenance, wies die Journalisten zurecht und beleidigte sie als grauenvolle Menschen.
Der Ticker
19:10 Uhr: Damit beenden wir unsere Live-Berichterstattung zur Pressekonferenz des amerikanischen Präsidenten.
19:05 Uhr: «Sie haben sich als Nationalisten bezeichnet. Hat das den Umgangston in Amerika beeinflusst?» - «Das ist eine rassistische Frage. Das ist sehr respektlos gegenüber mir. Wieso habe ich denn die besten Umfragewerte unter Schwarzen?»
19:02 Uhr: «Die Demokraten haben jetzt die Mehrheit. Wenn etwas schiefgeht, werde ich ihnen die Schuld geben. Das macht alles viel einfacher für mich.»
18:57 Uhr: «Die Sanktionen gegen Nordkorea sind nicht gut, aber wir haben keine Eile, sie aufzuheben.»
18:55 Uhr: «Wie werden die Handelsbeziehungen mit Japan aussehen?» - «Sind Sie aus Japan? Sagen Sie Shinzo einen Gruss. Japan behandelt uns nicht fair.»
18:53 Uhr: «Was für eine Rolle spielt Gott in Ihrer Präsidentschaft?» - «Gott spielt eine wichtige Rolle in meinem Leben. »
18:50 Uhr: «Der Wahlkampf war gewalttätig. Es sind Leute gestorben. Wird das so weitergehen oder werden Sie an ihrer Beziehung auch mit den Medien arbeiten?» - «Wenn Präsident Obama diese Wirtschaft hätte, würde die Berichterstattung anders aussehen. Sie berichten nie über die positiven Aspekte. Ich würde mir mehr Einheit wünschen.»
18:49 Uhr: «Wir sind ein heisses Weisses Haus! Die Leute wollen für uns arbeiten.»
18:46 Uhr: «Werden Sie Steuern für Unternehmen erhöhen, wenn die Demokraten die Steuern für den Mittelstand senken wollen?» - «Ich bin ein grosser Fan von Steuersenkungen. Ja, das kann ich mir vorstellen. Ich bin sicher bereit, da Zugeständnisse zu machen.»
18:42 Uhr: Nach China und Russland gefragt: «Ich sprach mit Putin über verschiedene Dinge. Wir haben ein gutes Verhältnis. Wir haben auch über die Ukraine gesprochen und dass das Obama-Regime zugelassen hat, dass ein grosser Teil der Ukraine annektiert wurde» - «Aber Herr Präsident, es war Russland, das die Krim annektiert hat» - «Es war Obama. Das war während Obamas Amtszeit, das war nicht ich.»
18:37 Uhr: Trump kündigt an, dass Mike Pence 2020 erneut als Vizepräsident mit ihm kandidieren wird.
18:36 Uhr: «Ich glaube die Leute mögen mich. Ich glaube die Leute mögen, was ich mache. Überall, wo ich hingehe, waren viele Menschen.»
18:34 Uhr: «Ich war unter Latinos und Schwarzen noch nie so beliebt. Wir haben die besten Zahlen.»
18:33 Uhr: Trump wehrt sich gegen Journalisten, die unangenehme Fragen stellen. «Setzen Sie sich, setzen Sie sich. Sie haben ihn unterbrochen. Sie sind sehr unhöflich», sagt der Präsident immer wieder.
18:30 Uhr: «Herr Präsident, die Mueller-Untersuchung läuft bereits seit dem Frühling. Wie äussern Sie sich dazu?» - «Die Untersuchung läuft schon lange. Es wurde nichts gefunden. Es ist ein Hoax. Es hat Millionen gekostet und nichts gebracht. Die Untersuchung sollte beendet werden, weil sie sehr schlecht für unser Land ist.»
18:29 Uhr: «Warum hetzen Sie das amerikanische Volk gegen sich selber auf?» - «Das mache ich nicht. Ich will, dass unser Land sicher ist.»
18:26 Uhr: Ein Journalist der CNN löchert Trump mit unangenehmen Fragen zur Russland-Affäre: «CNN sollte sich schämen, dass Sie für sie arbeiten. Sie sind unhöflich. Legen Sie bitte das Mikrofon weg. Das ist genug. Bitte setzen Sie sich.»
18:25 Uhr: «Warum charakterisieren Sie die Immigranten als eine Invasion?» - «Weil es eine Invasion ist. Wir brauchen Immigranten, aber sie müssen durch den korrekten Prozess gehen. Unsere Wirtschaft boomt, wir brauchen Immigranten. »
18:24 Uhr: «Ich würde fragen, warum Sie Oprah so mögen...» - «Was ist das für eine Frage? Ich mag Oprah! Sie ist eine Entertainerin.»
18:22 Uhr: «Wenn die Demokraten ihre Steuererklärung fordern, was sie jetzt können, werden Sie mitmachen?» - «Meine Steuererklärung ist komplex. Leute verstehen sie nicht. Und ich werde nichts veröffentlichen, solange ich noch auditiert werde.»
18:20 Uhr: «Herr Präsident, wie weit werden Sie gehen um die Mauer zu Mexiko zu bauen? Werden Sie einen Shutdown zulassen?» - «Ich spreche jeden Tag mit Demokraten. Sie wollen die Mauer auch. Die hören sich an wie ich. Es kommen zu viele Immigranten in das Land. Wir brauchen die Mauer, viele Demokraten wissen das.» - «Also kein Shutdown?» - «Dazu kann ich nichts sagen, aber es ist möglich.»
18:18: Uhr: «Herr Präsident, Sie sprechen von überparteilicher Zusammenarbeit: meinen Sie das wirklich so?» - «Ja, ich denke, das kann funktionieren. Wir haben eine gute Chance, dass wir das sehen werden.»
18:17 Uhr: Zeit für Fragen.
18:16 Uhr: Donald Trump streicht seine wirtschaftlichen Errungenschaften heraus: die Minen, die Fabriken, die Schwerindustrie seien so stark wie noch nie. Ausserdem habe man das sauberste Wasser und die sauberste Luft.
18:15 Uhr: «Jetzt ist die Zeit für beide Parteien, zusammenzukommen, das Parteiensystem zu vergessen und dem Amerikanischen Wunder zu helfen.»
18:12 Uhr: «Ich fand sehr gut, was Nancy Pelosi gestern gesagt hat. Sie sprach von Einheit und Zusammenarbeit. Und das finde ich gut.»
18:10 Uhr: Trump reicht den Demokraten die Hand: «Wir wollen viel erreichen nächstes Jahr. Wir wollen Arbeitsplätze schaffen, wir wollen die Infrastruktur verbessern, wir wollen die Medikamentenkosten senken. Das wollen die Demokraten auch und ich denke, wir können da zusammenarbeiten. Die Demokraten werden mit einem Plan zu uns kommen.»
18:09 Uhr: «Amerika boomt! Es geht uns so gut wie noch nie.»
18:07 Uhr: Donald Trump dankt allen Kandidaten, die sich eingesetzt haben. Vor allem auch jenen, die ihre Wahlkämpfe verloren haben. «Sie haben sich entschieden, sich nicht mit dem zu identifizieren, wofür wir stehen. Und sie haben verloren», sagt der Präsident.
18:04 Uhr: «Die Gouverneurs-Wahlkämpfe waren unglaublich. Wir haben viele Sitze geholt und uns gegen gute und finanzstarke demokratische Kandidaten durchgesetzt. Sie wurden auch von vielen Leuten unterstützt. Zum Beispiel Oprah Winfrey, die ich mag. Ich weiss nicht, ob sie mich noch mag», so Trump.
18:01 Uhr: Donald Trump vergleicht sich selber mit Barack Obama: sein Vorgänger habe in den Midterms viele Senatssitze verloren, die Republikaner hätten dagegen zugelegt. Es habe seit 1934 nie mehr so viele GOP-Senatoren gegeben.
17:59 Uhr: «Es war ein harter und historischer Kampf», sagt der Präsident. «Wir hatten einen grossartigen Erfolg.» Trump streicht vor allem die negative Medienberichterstattung über die Republikaner, den finanziellen Nachteil und die vielen Rücktritte heraus, die das Rennen erschwert hätten.
17:58 Uhr: Donald Trump tritt an das Rednerpult.
17:52 Uhr: Das Weisse Haus lässt die Journalisten und Zuschauer weiter warten.
17:35 Uhr: Die Pressekonferenz hätte eigentlich um 17.30 Uhr beginnen sollen. Der Termin verzögert sich derzeit jedoch noch.
In den USA mussten die Republikaner in den sogenannten Midterms eine Niederlage einstecken. Sie verloren die Mehrheit im Repräsentantenhaus, aber nicht im Senat. Es ist ein Wahlergebnis, das gemeinhin erwartet worden war und mit dem beide grossen Parteien in den Vereinigten Staaten leben können.
US-Präsident Donald Trump äusserte sich auf Twitter positiv zum Wahlergebnis: «Tremendous success tonight. Thank you to all!» twitterte der Präsident. Zu Deutsch: «Grossartiger Erfolg heute Abend. Danke euch allen!» Heute für 17.30 Uhr Mitteleuropäischer Zeit hat der Präsident eine Pressekonferenz angekündigt.
Nau berichtet ab 17.30 Uhr Mitteleuropäischer Zeit live.