Deutsche Bundestagswahlen: SPD liegt deutlich vor der Union
Nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis liegt die SPD bei der Bundestagswahl deutlich vor der Union. Die Koalitionsbildung wird über den Kanzler bestimmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die SPD hat die deutsche Bundestagswahl deutlich vor der Union gewonnen.
- Doch Union-Kandidat Laschet hat aber auch noch Chancen auf das Kanzleramt.
- Die SPD und die Union müssen nun Verbündete für eine Koalition finden.
Die Ära der Kanzlerin Angela Merkel endet nach 16 Jahren. Nach der Bundestagswahl haben noch Olaf Scholz (SPD) und Armin Laschet (CDU/CSU) Chancen auf die Nachfolge.
Nach Auszählung aller Wahlkreise gewinnt die SPD die Wahl klar. Die Union muss in vielen Bundesländern teils herbe Niederlagen einstecken, wird aber trotzdem zweitstärkste Kraft. Dahinter reihen sich die Grünen, die FDP und die AfD ein.
Welche Partei kann eine Koalition bilden?
Für die Regierungsbildung ist eine einfache Mehrheit von 371 Sitzen notwendig. Diese Hürde verpassen SPD und Union klar, eine grosse Koalition – bestehend aus den beiden Parteien – wollen beide nicht.
Mit der sogenannten Ampel-Koalition (SPD, FDP, Grüne) wäre Olaf Scholz Kanzler, mit Jamaika (Union, FDP, Grüne) Armin Laschet. Ein Rot-Rot-Grünes-Bündnis (SPD, Linke, Grüne) mit Scholz als Kanzler würde aktuell nicht die Mehrheit erreichen. Wer Kanzler wird, liegt nun in den Händen der FDP und der Grünen.
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