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Die Linke: Hennig-Wellsow und Wissler zur neuen Doppelspitze gewählt

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Deutschland,

Mit Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow sind erstmals zwei Frauen an der Spitze der Linken. Gewählt wurden sie am Samstag auf einem digitalen Parteitag.

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Janine Wissler (links) und Susanne Hennig-Wellsow (rechts), die neuen Bundesvorsitzenden der Partei Die Linke, stehen nach ihrer Wahl beim Online-Bundesparteitag der Linken zusammen und halten einen Blumenstrauss. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow werden die Leitung der Linken übernehmen.
  • Die Partei wird somit erstmals von einer weiblichen Doppelspitze geführt.
  • Die neuen Vorsitzenden legen ihren Fokus auf den Kampf für soziale Gerechtigkeit.

Die Linke wird erstmals von einer weiblichen Doppelspitze geführt: Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow wurden am Samstag auf einem digitalen Parteitag zu den neuen Vorsitzenden gewählt. Sie treten die Nachfolge von Katja Kipping und Bernd Riexinger an.

Das Abstimmungsergebnis muss noch durch eine Briefwahl bestätigt werden. Die beiden neuen Vorsitzenden nannten den Kampf für mehr soziale Gerechtigkeit als zentrales Anliegen.

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Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow setzen ihren Fokus auf die soziale Gerechtigkeit. - keystone

Wissler erhielt 84,2 Prozent der Stimmen. Die 39-Jährige ist Vorsitzende der hessischen Linken-Fraktion.

Hennig-Wellsow hatte bei ihrer Wahl anders als Wissler zwei Gegenkandidaten. Die thüringische Fraktions- und Landesvorsitzende erhielt 70,5 Prozent der Stimmen. Reimar Pflanz vom brandenburgischen Kreisverband Märkisch-Oderland kam auf 19,4 Prozent.

Heftige Kritik an sozialen Folgen der Corona-Krise

Wissler prangerte in ihrer Bewerbungsrede die gesellschaftliche Spaltung an, die sich durch die Corona-Krise vertieft habe. Viele Menschen seien im Zuge der Krise in Existenznot geraten. Sie müssten um ihre Zukunft bangen, während die Zahl der Millionäre steige. «Mit diesen Zuständen werden wir uns niemals abfinden», sagte Wissler.

Hennig-Wellsow warb mit Nachdruck für eine Regierungsbeteiligung im Bund. «Lasst uns nicht mehr warten», sagte sie. «Die Menschen haben keine Zeit, auf uns zu warten.» Zugleich warb sie bei der Parteibasis um Vertrauen in die neue Führung und die Überwindung früherer Streitigkeiten.

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