Donald Trump droht Harley Davidson erneut wegen Flucht vor Zöllen
US-Präsident Donald Trump droht dem Motorradbauer Harley-Davidson abermals. Nun will er Konkurrenten ins Land holen.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump droht Harley-Davidson im Zuge des Handelsstreits abermals mit Konsequenzen.
- Er will nun verschiedene Konkurrenten des Motorradbauers ins Land holen.
- Harley-Davidson hatte angekündigt, einen Teil seiner Produktion aus den USA abzuziehen.
US-Präsident Donald Trump lässt mit seiner Kritik an der amerikanischen Traditionsfirma Harley-Davidson nicht locker. Nach der Entscheidung des Motorradbauers, Teile der US-Produktion ins Ausland zu verlagern, will Trump nun offenbar Konkurrenten ins Land holen. «Meine Regierung arbeitet mit anderen Motorrad-Firmen zusammen, die in die USA ziehen wollen», twitterte er am Dienstag. Das Unternehmen äusserte sich zu der Ansage zunächst nicht.
Now that Harley-Davidson is moving part of its operation out of the U.S., my Administration is working with other Motor Cycle companies who want to move into the U.S. Harley customers are not happy with their move - sales are down 7% in 2017. The U.S. is where the Action is!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) July 3, 2018
Zudem bekräftigte Trump erneut, dass Harley-Kunden mit der Produktionsverlagerung nicht glücklich seien. Er verwies dabei auf die Verkaufszahlen des Herstellers, die 2017 um sieben Prozent gesunken seien.
Harley-Davidson hatte im Zuge des Handelsstreits zwischen den USA und der EU angekündigt, einen Teil seiner Produktion aus den USA abzuziehen, um zusätzliche Zölle zu umgehen und so eine Preiserhöhung für Kunden in Europa zu vermeiden.
Harley-Davidson should stay 100% in America, with the people that got you your success. I’ve done so much for you, and then this. Other companies are coming back where they belong! We won’t forget, and neither will your customers or your now very HAPPY competitors!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) June 27, 2018