Als Zeichen der Annäherung nach Jahren der Spannungen sind der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida und Südkoreas Präsident Yoon Sek Yeol zum ersten formellen Spitzentreffen beider Ländern seit drei Jahren zusammengekommen. Die Begegnung fand am Sonntag am Rande des Gipfels des südostasiatischen Staatenverbands Asean in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh statt.
G20-Plakat in Jakarta
G20-Plakat in Jakarta - AFP

Das Verhältnis beider Länder ist unter anderem wegen Japans Kriegsvergangenheit und Streit über Entschädigungsfragen angespannt. Die Regierungschefs einigten sich darauf, die ausstehenden Probleme möglichst bald zu lösen, wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete.

Beide waren schon «informell», wie es damals ausdrücklich hiess, am Rande der UN-Generalversammlung Ende September in New York zusammengekommen. Das Treffen am Sonntag war aber das erste offizielle Treffen auf oberster Führungsebene seit den Gesprächen von Shinzo Abe und Moon Jae In im Dezember 2019.

Seit dem Amtsantritt des neuen südkoreanischen Präsidenten Yoon im Mai hatte es bereits erste Annäherungsschritte gegeben. Auch sehen beide Seiten die Notwendigkeit einer engeren Abstimmung angesichts der jüngsten Raketenstarts Nordkoreas und der Gefahr eines drohenden neuen Atomwaffentests durch Machthaber Kim Jong Un.

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