EU Aussenminister debattieren über Lage in Krisenländern
Heute Donnerstag treffen sich die Aussenminister der EU-Staaten. Unter anderem wollen sie die Aussenpolitik unter Trump besprechen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Wien treffen sich die Aussenminister der Staaten der Europäischen Union.
- Diskutiert soll über die Lage in Krisenländern wie Syrien, Jemen und Libyen werden.
Die Aussenminister der EU-Staaten kommen heute Donnerstag zu einem zweitägigen Treffen in Wien zusammen. Thema der informellen Gespräche in der österreichischen Hauptstadt sind die jüngsten Entwicklungen in Krisenländern wie Syrien, Jemen und Libyen. Zudem soll es um die Bemühungen zum Erhalt des Atomabkommens mit dem Iran und den Umgang mit der als unberechenbar geltenden Aussenpolitik von US-Präsident Donald Trump gehen. Bundesaussenminister Heiko Maas hatte zuletzt für die Idee einer «Allianz für den Multilateralismus» als Gegengewicht zum «America-first»-Denken von Trump geworben.
Unabhängig von den Aussenministern tagen noch bis Donnerstagmittag auch die Verteidigungsminister der EU-Staaten in Wien. Sie beschäftigen sich unter anderem mit den Fortschritten beim Aufbau der ständigen Militärkooperation Pesco sowie mit dem europäischen Anti-Schleuser-Einsatz vor der libyschen Küste. Letzterer steht vor einer ungewissen Zukunft, weil Italien nicht mehr akzeptieren will, dass am Rande der Operation Sophia gerettete Migranten ausschliesslich in italienische Häfen gebracht werden. Für Deutschland ist Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen nach Wien gereist.