Ex-Medienmagnat Conrad Black von US-Präsident Trump begnadigt

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USA,

Conrad Black wurde zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt. Das Weisse Haus hat den Zeitungsherausgeber, der eine Biografie über Trump verfasste, begnadigt.

Conrad Black
Conrad Black wurde von Donald Trump freigesprochen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA wurde der frühere Medienmagnat Conrad Black begnadigt.
  • Zuvor war er wegen Betrug und Justizbehinderung angeklagt worden.

US-Präsident Donald Trump hat den früheren Medienmagnaten Conrad Black begnadigt. Der Oberste Gerichtshof habe Blacks Verurteilung wegen Betrugs und Justizbehinderung in fast allen Punkten gekippt. Das erklärte das Weisse Haus am Mittwoch.

In der Erklärung wurde der 74-Jährige zudem als «Unternehmer und Wissenschaftler» gewürdigt. Er habe einen enormen Beitrag in Wirtschaft und Politik geleistet. Black hat ein Buch mit dem Titel «Donald J. Trump: Ein Präsident wie kein anderer» geschrieben.

Conrad Black zu sechseinhalb Jahren verurteilt

Der gebürtige Kanadier mit britischer Staatsbürgerschaft war 2007 zunächst zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er soll mit drei Mittätern gut 60 Millionen Dollar unterschlagen haben. Gegen das Urteil setzte sich Black zur Wehr. Der Oberste US-Gerichtshof gab ihm 2010 teilweise recht.

Der frühere Konzernmanager Conrad Black kam daraufhin gegen eine Kaution von zwei Millionen Dollar auf freien Fuss. Die Justiz verhandelte seinen Fall währenddessen erneut. Ein Chicagoer Gericht verurteilte Black dann wegen geringerer Vorwürfe zu 42 Monaten Haft. Abzüglich der 29 Monate, die Black bereits im Gefängnis verbracht hatte, blieb eine Reststrafe von 13 Monaten.

Auf Haft entlassen und abgeschoben

Von dieser Reststrafe musste Black letztlich nur acht Monate absitzen. Im Mai 2012 wurde er wegen guter Führung vorzeitig aus der Haft entlassen und nach Kanada abgeschoben

Black war einst der drittgrösste Zeitungsherausgeber der Welt. Zu seinem Imperium gehörten Zeitungen wie der Londoner «Daily Telegraph» und die kanadische «National Post». Auch die «Jerusalem Post» und die «Chicago Sun-Times» gehörten dazu. Der Medienmagnat umgab sich gern mit Politikern und Stars und pflegte einen aufwändigen Lebensstil.

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