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Grönlands neue Regierung offiziell im Amt bestätigt

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Grönland,

Die neu gewählte Regierung Grönlands steht vor grossen Herausforderungen – insbesondere dem Druck der USA.

Grönland
Die sozialliberale Partei Demokraatit um ihren Vorsitzenden Jens-Frederik Nielsen (Mitte) hat die Parlamentswahl vor vier Wochen auf Grönland gewonnen. (Archivbild) - dpa

Grönlands neue Regierung ist offiziell im Amt. Das Parlament in der Hauptstadt Nuuk stimmte auf seiner konstituierenden Sitzung mit erwartet breiter Mehrheit für den neuen Regierungschef Jens-Frederik Nielsen und die neun Ministerinnen und Minister seiner Vier-Parteien-Koalition.

Damit folgt der Liberale Nielsen auf den bisherigen linken Regierungschef Múte B. Egede. Er ist in der neuen Koalition nunmehr für das Finanz- und Steuerressort zuständig.

Nielsens sozialliberale Partei Demokraatit hatte vor rund vier Wochen die Parlamentswahl auf der grössten Insel der Erde gewonnen. Ende März unterzeichnete der 33-Jährige dann mit den Spitzen von gleich drei der vier weiteren Parlamentsparteien einen Koalitionsvertrag. Zusammen kommen die Koalitionsparteien auf knapp 75 Prozent der Mandate im Parlament Inatsisartut.

Trump überschattet alles

Das alles überstrahlende Thema für die neue Regierungskoalition wird der Druck vonseiten der USA sein. Es sei niemals wichtiger für Grönland gewesen, zusammenzustehen, sagte Nielsen nach seiner Amtsbestätigung.

US-Präsident Donald Trump hat in den vergangenen Monaten immer wieder sein Interesse geäussert, aus Gründen der nationalen wie internationalen Sicherheit die Kontrolle über Grönland übernehmen zu wollen. Egede und Nielsen haben diese Besitzansprüche klar zurückgewiesen.

Grönlands Position

Grönland ist zu vier Fünfteln mit Eis bedeckt und sechs Mal so gross wie Deutschland. Es hat aber nur knapp 57'000 Einwohner. Die Insel ist weitgehend autonom, gehört aber offiziell zum Königreich Dänemark.

Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen erteilte Trump vergangene Woche bei einem Grönland-Besuch eine klare Absage: «Man kann keine anderen Länder annektieren», erklärte sie auf Dänisch und für das US-Publikum danach auch auf Englisch.

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