Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien wollen die Eurodrohne bis 2028 entwickeln. Frankreich hofft auf eine Einigung «bis zum Jahresende».
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Frankreichs Verteidigungsministerin Parly (li.) und die frühere deutsche Ressortchefin von der Leyen vor einem Modell. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien wollen die Eurodrohne entwickeln.
  • Es handelt sich um eine Aufklärungsdrohne, die bewaffnet werden kann.
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Bei dem Projekt für eine Eurodrohne mit deutscher Beteiligung hofft Frankreich auf eine Einigung «bis zum Jahresende». Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien wollen die Eurodrohne gemeinsam bis 2028 entwickeln. Die ursprünglich für Ende 2019 geplante Vertragsunterzeichnung hatte sich aber verzögert.

Aus dem Pariser Verteidigungsministerium hiess es am Mittwoch, es habe dafür «einen enormen Druck auf die Industrie» gegeben. Am Donnerstag gibt es ein Treffen von Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) mit ihrer französischen Kollegin Florence Parly. Dabei dürfte die Eurodrohne zur Sprache kommen.

Von den USA unabhängig werden

Die Staaten haben sich auf eine Obergrenze von 7,1 Milliarden Euro für die Entwicklung verständigt. Der französische Rechnungshof hatte erst im Februar im Zusammenhang mit technischen Forderungen aus Deutschland vor steigenden Kosten gewarnt.

Die Bundesregierung verspricht sich von dem Projekt eine eigene Aufklärungsdrohne, die auch bewaffnet werden kann. Bisher mietet die Bundeswehr benötigte Geräte etwa von Israel an. Frankreich, Italien und Spanien wollen von den USA unabhängig werden, von denen sie zuletzt Reaper-Drohnen gekauft hatten.

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