Frauen verhelfen Demokraten bei Midterms zum Sieg

Die Demokraten konnten sich im Repräsentantenhaus die Mehrheit sichern. Das hat auch mit dem grossen Anteil weiblicher Kandidaten zu tun.

Coronavirus
Nancy Pelosi hat sich ebenfalls gegen das Coronavirus impfen lassen. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Noch nie waren so viele Frauen im US-Kongress, wie nach diesen Midterms.
  • Die Demokraten setzten voll auf die Frauen-Karte und bringen damit Trump unter Druck.

Die Stimmen der Frauen waren entscheidend für den Sieg der Demokraten im Repräsentantenhaus bei der US-Kongresswahl. Das geht aus einer Reuters/Ipsos-Umfrage hervor. 55 Prozent der befragten Frauen stimmten demnach am Dienstag für die Demokraten. Bei den Kongresswahlen vor vier Jahren waren es lediglich 49 Prozent. Auch junge Wähler und Menschen hispanischer Abstammung votierten danach weit stärker als beim vergangenen Mal für die Demokraten.

Die Wählerinnen sind allerdings auch verantwortlich dafür, dass die Republikaner ihre Mehrheit im Senat ausbauen konnten. An der Online-Befragung am Dienstag beteiligten sich rund 38'000 Wähler aus 37 US-Bundesstaaten.

So viele Kandidatinnen wie nie zuvor

Die Demokraten hatten bei den Midterms stark auf Frauen gesetzt. 187 Kandidatinnen stellten sich zur Wahl ins Repräsentantenhaus – vor zwei Jahren waren es noch 120 gewesen. Es stellten sich aber nicht nur mehr Frauen zur Wahl, die Demokraten setzten in ihren Themen auch gezielt auf weibliche Themen, wie Familie oder das Gesundheitswesen.

Erstmals in der Geschichte sind mehr als 100 Frauen im Kongress; nach aktuellen Zahlen sind es 116. Diese Erkenntnisse setzen auch Zeichen für die Präsidentschaftswahl 2020, wenn Donald Trump wiedergewählt werden will. Nominieren die Demokraten dann eine Frau als Herausforderin des frauenfeindlichen Trump?

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Sonnenaufgang am Kapitol in Washington
7 Interaktionen
trump
14 Interaktionen

Mehr in News

Demo Belgrad
2 Interaktionen
Basel
3 Interaktionen
Fico
9 Interaktionen
Kongo
2 Interaktionen

Mehr aus USA