Die Wahlerfolge der AfD in Brandenburg und Sachsen haben nach Ansicht von AfD-Chef Alexander Gauland den Kurs der Partei bestätigt.
AfD-Chef Alexander Gauland in Werder
AfD-Chef Alexander Gauland in Werder - dpa/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Parteichef zeigt sich grundsätzlich offen für Zusammenarbeit mit CDU.
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«Ich wüsste nicht, was wir anders machen sollten - wir sind auf der Erfolgsstrasse», sagte Gauland am Montag im ARD-«Morgenmagazin». Er machte zugleich deutlich, dass die AfD auf Dauer Verantwortung übernehmen müsse.

«Mit Protest beginnt es, dann müssen Inhalte produziert werden», sagte Gauland. Die AfD sei jetzt gewählt worden, «weil die Anderen in wichtigen Fragen völlig versagt haben».

Mit Blick auf die Regierungsbildung in Sachsen zeigte er sich grundsätzlich offen für eine Zusammenarbeit mit der CDU. Viele Menschen wollten eine «bürgerliche Mehrheit», dafür stehe die AfD zur Verfügung. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) schliesst aber eine Regierungsbeteiligung mit der AfD aus. Als denkbar gilt in Sachsen stattdessen nun ein Bündnis aus CDU, SPD und Grünen.

Gauland sagte dazu, er setze darauf, dass die CDU-Basis ein Regierungsbündnis mit den Grünen nicht akzeptieren werde. Dann werde die Frage auftauchen, ob es nicht besser sei, mit der AfD zu reden.

In Brandenburg ist die AfD nach der Wahl vom Sonntag nach den Worten Gaulands «die bürgerliche Oppositionspartei». Die CDU sei dort praktisch marginalisiert.

Die AfD war bei den Landtagswahlen am Sonntag in den beiden ostdeutschen Ländern mit massiven Zugewinnen jeweils zweitstärkste Kraft geworden. Die anderen Parteien schliessen aber eine Zusammenarbeit mit den Rechtspopulisten aus. In Brandenburg kam die AfD auf 23,5 Prozent, in Sachsen erzielte sie mit 27,5 Prozent ihr bislang bestes Resultat bei einer Landtagswahl.

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