Griechenland besteht auf Reparationsforderungen an Deutschland
Immer noch fordert Griechenland Reparationen für Kriegsverbrechen und Schäden. Diese sind seit dem Zweiten Weltkrieg immer noch nicht geregelt.

Das Wichtigste in Kürze
- Für Kriegsverbrechen und Schäden besteht Griechenland auf Reparationen.
- Dies sei seit dem Zweiten Weltkrieg immer noch nicht geregelt.
- Die Forderungen liegen zwischen 269 und 332 Milliarden Euro.
Griechenland besteht auf Reparationen für Kriegsverbrechen und Schäden deutscher Besatzungstruppen im Zweiten Weltkrieg. Das Thema sei immer noch nicht geregelt. Dies sagte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis nach einem Treffen mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz am Donnerstag in Athen.
Das gelte vor allem für einen Zwangskredit, den die griechische Notenbank den Besatzern 1942 gewähren musste. Zugleich betonte Mitsotakis: «Allerdings trübt das nicht unsere Beziehungen.» Berlin lehnt solche Forderungen seit Jahren ab.
«Ich bin sehr dankbar»
Scholz hatte schon vor seinem Besuch der Zeitung «Ta Nea» (Mittwoch) gesagt: «Juristisch und politisch ist die Reparationsfrage abgeschlossen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass Griechen und Deutsche heute in Freundschaft und Partnerschaft in Europa vereint sind.»
Es geht um Forderungen zwischen 269 Milliarden und 332 Milliarden Euro. Dies ist nach Berechnungen des griechischen Finanzministeriums und der Zentralbank sowie eines Parlamentsausschusses.