Grossbritannien erhöht Verteidigungsausgaben auf 2,5 Prozent
Vor seinem Treffen mit Trump verspricht Premierminister Starmer eine deutliche Steigerung der britischen Verteidigungsausgaben.
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Der britische Premierminister Keir Starmer hat kurz vor seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump eine deutlich schnellere Erhöhung der Verteidigungsausgaben angekündigt. Bis 2027 werde Grossbritannien die Ausgaben auf 2,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes steigern, sagte Starmer in London. Nach 2029 solle eine weitere Erhöhung auf 3 Prozent folgen.
Am Mittwoch reist der Regierungschef nach Washington. Bislang liegen die britischen Verteidigungsausgaben bei etwa 2,3 Prozent, im Finanzjahr 2023/24 wurden 53,9 Milliarden Pfund investiert. Eine Steigerung auf 2,5 Prozent bedeute Mehrausgaben in Höhe von 13,4 Milliarden Pfund pro Jahr, sagte Starmer.
Russland als Bedrohung wahrgenommen
Finanziert werden soll das durch eine Kürzung der Entwicklungshilfe. Das sei das, was das Land im Zeichen des russischen Angriffs auf die Ukraine brauche «Und das ist», so Starmer weiter, «was diese Regierung liefern wird».
Russland sei eine Bedrohung «in unseren Gewässern», betonte er «in unserem Luftraum und auf unseren Strassen». Trump hatte zuletzt mehrfach gefordert, dass die Nato-Alliierten künftig fünf statt mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung ausgeben sollten.