Gründet HC Strache jetzt eine eigene Partei?

Fiona Tondi
Fiona Tondi

Österreich,

Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache kündigte Anfang Oktober seinen Rücktritt aus der Partei an. Nun scheint er mit einer eigenen Partei-Gründung zu liebäugeln.

Heinz-Christian Strache
Heinz-Christian Strache verlässt die FPÖ, wie er Anfang Oktober an einer Pressekonferenz bekannt gab. Damit kam er einer Suspendierung der Partei zuvor. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der ehemalige FPÖ-Chef HC Strache trat Anfang Oktober aus seiner Partei zurück.
  • Nun liebäugelt er mit der Gründung einer eigenen Partei.

Noch vor wenigen Tagen erklärte Heinz-Christian Strache, er strebe «zum Schutz seiner Familie keine politischen Funktionen» mehr an. Nun scheint der ehemalige FPÖ-Chef bereits mit der Gründung einer eigenen Partei zu liebäugeln.

Anfang Oktober kam der ehemalige Präsident der rechtspopulistischen Partei mit seinem Rücktritt einer Suspendierung zuvor. Er wolle jegliche politische Aktivität einstellen, so seine Worte. Gestern Montag teilte er auf Facebook jedoch bereits wieder einen Artikel der «epochtimes.de», der über gute Chancen einer Strache-Partei berichtet.

hc strache
Heinz-Christian Strache teilte auf Facebook einen Artikel, der über den potenziellen Erfolg einer Strache-Partei berichtet. - Facebook/Heinz-Christian Strache

«Totgesagte leben länger: Strache-Partei könnte es auf Anhieb in den Nationalrat schaffen» lautet der Titel des Artikels. Darin geht es um eine Umfrage von Unique Research, die Strache bei einer FPÖ-Abspaltung Wahlchancen von 16 Prozent zuspricht. Immerhin fünf Prozent der Österreicher würden den Ex-FPÖ-Chef «ganz sicher» wählen.

Kein Mandat für Philippa Strache

Nur wenige Stunden zuvor hatte der Vorstand der Wiener FPÖ entschieden, Straches Frau Philippa nicht zu einem Mandat im Nationalrat zu verhelfen. Bis zur Klärung der ausstehenden Vorwürfe rund um die ganze Ibiza-Affäre werde man ihr kein Mandat zuteilen, so die Erklärung.

hc strache philippa
Philippa Strache mit ihrem Mann und Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache. - Keystone

Es sei eine schwere Entscheidung in einer ausserordentlichen Situation gewesen, hiess es gegenüber der «Kronen Zeitung». Und der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp bemerkte: «Es gibt noch Aufklärungsbedarf.»

Philippa und Heinz-Christian Strache selbst kommentierten den Entscheid bislang noch nicht.

Kommentare

Weiterlesen

Heinz-Christian Strache
15 Interaktionen
Philippa Strache
5 Interaktionen

Mehr in Politik

Donald Trump USA
13 Interaktionen
Flagge Schweiz
27 Interaktionen

Mehr aus Österreich

Renault e autos
26 Interaktionen
Nadelbäume Frau Schnee Ski
1 Interaktionen
Weihnachtsmarkt in Salzburg
6 Interaktionen