Grüne halten Bundesparteitag im November digital ab
Das Wichtigste in Kürze
- Verzicht auf Vor-Ort-Veranstaltung wegen Corona-Pandemie.
«Aber in dieser unübersichtlichen pandemischen Lage sind Grossveranstaltungen einem hohen Risiko ausgesetzt.» Wie genau der vom 20. bis 22. November angesetzte Parteitag ablaufen soll, werde nun erarbeitet. Im Mittelpunkt stehe in jedem Fall die Debatte über das Grundsatzprogramm.
Die Partei habe intensiv nach Möglichkeiten gesucht, «live und in Farbe mit der Partei unser Grundsatzprogramm zu debattieren und zu verabschieden», so Kellner weiter. Es sei aber nicht möglich, «bis zum letzten Tag zweigleisig fahren». Es werde ein ungewöhnlicher Parteitag werden, anders in Form, Ablauf und Ansprache. «Aber Not macht erfinderisch», betonte der Bundesgeschäftsführer. «Wir sind sicher, dass es gut und lebendig wird, aber eben anders.»
«Wir wollen in Zeiten der Pandemie das Gesundheitsrisiko für alle möglichst niedrig halten und gleichzeitig eine gute Debatte zu unserem Grundsatzprogramm ermöglichen», heisst es auf der Webseite der Grünen. Die Entscheidung für einen digitalen Parteitag traf nach Angaben Kellners der Bundesvorstand in Absprache mit dem Parteirat und den Landesvorständen.
Die Grünen hatten bereits am 2. Mai einen sogenannten Länderrat - was einem kleinen Parteitag entspricht - digital abgehalten. Die Konferenz war mit rund hundert Teilnehmern allerdings deutlich kleiner als ein Bundesparteitag. Sie fand vollständig im Internet und per Videokonferenz statt.