Hegseth als Trumps Verteidigungsminister wackelt
Pete Hegseth könnte seinen Posten als Verteidigungsminister verlieren, bevor er ihn überhaupt antritt. Trump erwägt laut Medienberichten einen Ersatz.
Donald Trump sorgt für Wirbel bei der Besetzung des Verteidigungsministeriums. Seine erste Wahl, Pete Hegseth, steht offenbar auf der Kippe. «Bild» berichtet, dass sich die Anschuldigungen über Hegseths Privat- und Berufsleben häufen.
Trump-Verbündete zweifeln zunehmend an Hegseths Eignung für den Posten. Der ehemalige Fox-News-Moderator bräuchte die Unterstützung der Republikaner im Senat für seine Nominierung.
Schwere Vorwürfe gegen Hegseth
Laut «n-tv» sieht sich Hegseth schweren Vorwürfen ausgesetzt. Ein Bericht über eine angebliche sexuelle Nötigung aus dem Jahr 2017 hat das Trump-Team überrascht.
Hegseth soll die Klägerin später für ihr Schweigen bezahlt haben. Der 22-seitige Bericht stützt sich auf Videoüberwachungsaufnahmen, Textnachrichten und Zeugenbefragungen.
Mögliche Alternativen im Gespräch
Das «Wall Street Journal» berichtet, Trump erwäge nun, den Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, zum Verteidigungsminister zu machen. DeSantis war Trumps Konkurrent in den republikanischen Vorwahlen.
Laut «n-tv» stehen auch weitere Kandidaten auf der Liste. Darunter Elbridge Colby, ein früherer Pentagon-Mitarbeiter, und Senatorin Joni Ernst.
Hegseths umstrittene Vergangenheit
Die «Tagesschau» beschreibt Hegseth als Armeeveteranen und Fox-News-Moderator ohne Regierungserfahrung. Er hat Trump seit dessen politischem Aufstieg unterstützt und dessen Anklagen als politisch motiviert abgetan.
Der Demokrat Dan Goldman zeigte sich laut «Tagesschau» schockiert über Trumps Personalentscheidung. Er befürchtet, Trump wolle sich mit unqualifizierten Loyalisten umgeben.
Trotz der Kontroversen steht Trump öffentlich weiter hinter seiner Wahl. Er lobte Hegseths militärische Erfahrung und bezeichnete ihn als entschiedenen Anhänger der «America First»-Politik. Hegseth diente unter anderem im Irak und in Afghanistan.
Unsichere Zukunft für Hegseth
«Bild» berichtet, dass sich Hegseths Zukunft innerhalb der nächsten 48 Stunden entscheiden könnte. Bislang hat sich kein republikanischer Senator offen gegen den Kandidaten ausgesprochen.
Senatoren haben Hegseth jedoch gewarnt, dass ihm eine schwierige Anhörung bevorstehe. Er müsse die Anschuldigungen gegen ihn entkräften, um eine Chance auf die Nominierung zu haben.