Historische Kathedrale in Berg-Karabach durch Beschuss schwer beschädigt

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Aserbaidschan,

Bei den Kämpfen in der Kaukasusregion Berg-Karabach ist nach armenischen Angaben eine historische Kathedrale schwer beschädigt worden.

Schäden an der Kirche in Schuscha
Schäden an der Kirche in Schuscha - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die historische Kathedrale Christi des Heiligen Retters Armeniens wurde schwer beschädigt.
  • Russische und einheimische Journalisten wurden dabei verletzt.
  • Die aserbaidschanische Armee weist jede Verantwortung zurück.

Die Kathedrale Christi des Heiligen Retters in der Stadt Schuscha wurde zwei Mal durch aserbaidschanische Streitkräfte beschossen. Dies teilte die Regierung in Eriwan am Donnerstag mit. Beim zweiten Angriff am Nachmittag wurden demnach russische und einheimische Journalisten verletzt, einer von ihnen musste demnach operiert werden.

Grosse Schäden an Kirche

Die armenische Regierung veröffentlichte auf ihrer Facebook-Seite Fotos von den Schäden an der symbolträchtigen Kirche. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Armenien erbaut.

AFP-Reporter berichteten vor Ort von schweren Schäden, im Dach der Kathedrale klaffte ein grosses Loch. En Teil der Metallkonstruktion des Daches war in das Kircheninnere gestürzt. Trümmer lagen in der Kirchen über den Boden verstreut, Kirchenbänke waren umgestürzt.

Aserbaidschan weist Verantwortung zurück

Aserbaidschan wies jegliche Verantwortung für den Beschuss der Kirche zurück. Dies habe «nicht zu tun mit den militärischen Aktionen der aserbaidschanischen Armee». Das teilte das Verteidigungsministerium in Baku mit. «Die aserbaidschanische Armee nimmt keine historischen, kulturellen und insbesondere religiösen Gebäude und Monumente ins Visier.»

Türkei als Schutzmacht Aserbaidschans

In der erbittert umkämpften, von armenischen Kräften kontrollierten Region sind auch pro-türkische Milizen aus Syrien und Libyen im Einsatz. So zumindest Angaben aus Paris und Moskau. Die Türkei unterstützt Aserbaidschan in dem Krieg mit Waffen und Personal. Russland unterhält gute Beziehungen zu beiden Seiten, gilt aber als die militärische Schutzmacht Armeniens.

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