Erneut zahlreiche nächtliche Raketenangriffe auf Hauptstadt von Berg-Karabach

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Aserbaidschan,

Die Hauptstadt von Berg-Karabach ist in der Nacht zum Donnerstag erneut Ziel zahlreicher Raketenangriffe gewesen. Bewohnte Gebiete seien angegriffen worden.

Mann vor den Trümmern eines Hauses in Stepanakert
Mann vor den Trümmern eines Hauses in Stepanakert - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan geht weiter.
  • In der Nacht zum Donnerstag kam es in Berg-Karabach zu erneuten Raketenangriffen.
  • Es gibt laut dem Ministerium Tote und Verletzte.

Die Hauptstadt der selbsternannten Republik Berg-Karabach ist in der Nacht zum Donnerstag erneut Ziel zahlreicher Raketenangriffe gewesen. Die ganze Nacht über ertönten in Stepanakert in regelmässigen Abständen Alarmsirenen. Gefolgt von jeweils drei bis vier Explosionen, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten.

Wie in der Nacht zuvor schlugen die Salven fast stündlich ein. Die Zahl der Opfer und das Ausmass der Schäden waren zunächst unklar. Welche Waffentypen von den aserbaidschanischen Truppen eingesetzt werden, ist nicht eindeutig zu sagen.

Wohngebäude durch Angriffe komplett zerstört

Nach Angaben örtlicher Behörden werden Wohngebiete mit 300-Millimeter-Raketen vom Typ Smertsch angegriffen. Es ist ein Nachfolgemodell der Katjuscha-Mehrfachraketenwerfer. Nicht explodierte Exemplare dieses Typs sind in der Stadt zu finden.

Wohngebäude wurden durch die Angriffe komplett zerstört, die Krater sind teilweise zehn Meter gross. Vor allem tagsüber überfliegen regelmässig Drohnen die Stadt, teilweise gefolgt von gezielten Angriffen.

berg-karabach
Ein armenischer Priester betet für den Frieden - AFP/Archiv

Sie hätten in der Nacht und am Morgen von Zivilisten «bewohnte Gebiete angegriffen». Dies warf das aserbaidschanische Verteidigungsministerium am Donnerstagmorgen den armenischen Kämpfern vor. Betroffen gewesen seien Gebiete in Bardinsk, Agdschabedin, Goranboy, Terter und Agdam.

Es gebe Tote und Verletzte, erklärte das Ministerium.

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