Atefeh Ahmadi sucht in Deutschland Asyl

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Die Skifahrerin Atefeh Ahmadi ist aus ihrem Heimatland Iran geflohen und hat Asyl beantragt in Deutschland.

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Die iranische Skifahrerin Atefeh Ahmadi (links) ist laut einem Medienbericht aus ihrem Heimatland geflohen und hat in Deutschland Asyl beantragt. «Ich habe den Iran verlassen, um mein Ziel zu erreichen, aber mein Herz ist mit dem Iran verbunden», sagte sie in einem Interview. (Archivbild) - sda - Keystone/AP/DAVID J. PHILLIP

Das Wichtigste in Kürze

  • Atefeh Ahmadi hat in Deutschland Asyl beantragt.
  • Die iranische Skifahrerin ist erst vor kurzem erfolgreich aus ihrem Heimatland geflohen.
  • In einem Interview hat sie über ihre Flucht gesprochen.

Die iranische Skifahrerin Atefeh Ahmadi hat in einem Interview über ihre Flucht und ihr Asyl-Gesuch in Deutschland gesprochen.

Dem in London ansässigen Sender Iran International sagte sie: «Ich habe den Iran verlassen, um mein Ziel zu erreichen, aber mein Herz ist mit dem Iran verbunden. Wenn ich könnte, würde ich dem Volk zur Seite stehen, damit wir gemeinsam die Freiheit erreichen können.»

Die 22-Jährige hatte sich im vergangenen Jahr als einzige Iranerin für die Olympischen Winterspiele in Peking qualifiziert.

Im Iran wird seit Monaten gegen die Führung in Teheran protestiert. Die Proteste waren durch den Tod der Kurdin Mahsa Amini im September im Gewahrsam der Polizei entfacht worden. Die 22-Jährige war festgenommen worden, weil sie gegen die Kopftuch-Vorschrift verstossen haben soll.

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Die iranische Skifahrerin Atefeh Ahmadi. - AFP/Archiv

Die iranischen Sicherheitskräfte gehen mit aller Härte gegen die Demonstrantinnen und Demonstranten vor. Nach Angaben der in Oslo ansässigen NGO Iran Human Rights wurden bei der Niederschlagung der Proteste mindestens 488 Menschen getötet. Die iranische Justiz vollstreckte im Zusammenhang mit den Protesten vier Todesurteile.

Im Januar war bereits die iranische Schach-Grossmeisterin Sara Chadem ausser Landes geflohen. Die 25-Jährige begab sich zusammen mit ihrem Ehemann, dem Filmregisseur Ardeschir Ahmadi, und ihrem zehnmonatigen Sohn nach Spanien ins Exil.

Chadem war im Dezember ohne Kopftuch bei der Schnellschach-WM in Almaty in Kasachstan aufgetreten. Dies wurde von vielen als Geste der Solidarität mit der iranischen Protestbewegung gedeutet.

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