Israel treibt Bau von rund 1300 Siedlerwohnungen im Westjordanland voran
Die israelischen Siedlungen im besetzten Westjordanland sind völkerrechtlich illegal, oft kommt es zu Konflikten zwischen Siedlern und Palästinensern.
Das Wichtigste in Kürze
- Der oberste Planungsausschuss der Zivilverwaltung hat grünes Licht gegeben.
- Mehrere europäische Staaten haben die Pläne zum Ausbau der Siedlungen scharf kritisiert.
Israel treibt den Bau von rund 1300 Siedlerwohnungen im besetzten Westjordanland voran. Der oberste Planungsausschuss der dem Verteidigungsministerium unterstellten Zivilverwaltung habe abschliessend grünes Licht für die Errichtung von 170 Wohnungen und eine erste Genehmigung für weitere 1133 Wohnungen gegeben, teilte ein Sprecher am Montag mit. Die genehmigten Häuser erstrecken sich über das gesamte Westjordanland.
Die israelischen Siedlungen im besetzten Westjordanland sind völkerrechtlich illegal, oft kommt es zu Konflikten zwischen Siedlern und Palästinensern. Der oberste Planungsausschuss hatte am Mittwoch bereits grünes Licht für 1800 weitere Siedlerwohnungen gegeben.
Deutschland und elf weitere europäische Staaten hatten die Pläne zum Ausbau israelischer Siedlungen in den besetzten Palästinensergebieten zuletzt scharf kritisiert. In einer gemeinsamen Erklärung hatten die Sprecher des Auswärtigen Amtes und weiterer europäischer Aussenministerien die israelische Regierung aufgefordert, einen Beschluss zum Bau von rund 3000 Wohungen zurückzunehmen.